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Aktuelles aus der Region

 

 

https://www.naturpark-ehw.de/weg/naturparkweg-leine-werra-etappe-2#medien

https://www.naturpark-ehw.de/weg/naturparkweg-leine-werra-etappe-3#medien

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PRESSEMITTEILUNG

 

Ausbildung von KomfortDenkern für mehr Qualität, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in der Welterberegion Wartburg Hainich

 

Um die erste KomfortDenker-Region etablieren zu können, wurden regionale Partner des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. als KomfortDenker ausgebildet.  

 

Unstrut-Hainich (Februar 2023).

Was erwarten die Gäste von einem Besuch in der Welterberegion Wartburg Hainich und wie können diese Erwartungen von den verschiedenen Gastgebern und Leistungsträgern der Region erfüllt werden? Diese und weitere Fragen stellten sich einige Partner des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. in einer zweitägigen Schulung zum KomfortDenker.

Am Nachmittag des 20. Februar und am Vormittag des 21. Februars trafen sich 14 Vertreter:innen der Städte Bad Langensalza, Eisenach, Gotha und Mühlhausen, des Nationalparks Hainich sowie einiger Leistungsträger und Beherbergungsbetriebe der Region im Waldgasthof „Hainich Haus“ in Kammerforst.  

 

In acht spannenden Schulungsstunden wurden ihnen verschiedene Aspekte der Themen Qualitätsmanagement, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit vermittelt, Einblicke in gute Beispiele aus Betrieben und Regionen gegeben und Ideen zur Umsetzung von Maßnahmen in den Themenbereichen vorgestellt. Dabei wurde auch die IST-Situation in den Betrieben beleuchtet und erste Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Ziel ist es nun, dass alle ausgebildeten KomfortDenker die Prozesse in ihren Betrieben unter den Aspekten der Qualität, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit unter die Lupe nehmen, Schwachstellen identifizieren und daraus Maßnahmen ableiten, die die betriebsinternen Prozesse verbessern und die eigenen Mitarbeiter sensibilisieren. Ziel dieser Qualitätssteigerung ist es, die Welterberegion Wartburg Hainich langfristig als „KomfortDenker-Region“ zu etablieren.

„Es ist nun klar, dass Barrierefreiheit nicht nur Menschen im Rollstuhl betrifft und Nachhaltigkeit nicht nur Ökologie bedeutet, sondern viel mehr dahintersteckt“, fasst Stefan Seelig, Leiter der Tourist Information Gotha, die Schulungstage zusammen. Dr. Jochen Birkenmeyer, Leiter des Lutherhaus Eisenach, ergänzt, dass vor allem das Zusammendenken aller Themen unter dem Begriff „Komfort“ interessant ist und einen neuen Ansatz darstellt.

 

Die Auszeichnung als KomfortDenker-Region steht für den Verband bereits seit 2019 auf dem Plan, um die hohe Qualität der regionalen Leistungsträger weiter zu steigern und unter einem Dach zu bündeln. Die angestrebte Ausweisung soll damit zukünftig neben den Qualitätsgedanken auch die weiteren Themen Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit einbeziehen.

Das Projekt wird gemeinsam mit dem Büro NeumannConsult aus Münster durchgeführt, die bereits bei verschiedenen anderen Projekten wie der Erstellung der regionalen Tourismusstrategie mit der Region erfolgreich zusammenarbeitet. Zusätzlich begleitet ein Team der Thüringer Tourismus GmbH den Prozess des Pilotprojekts, um eine mögliche Ausweitung des Projekts auf alle Thüringer Reiseregionen vorzubereiten.


Teilnehmer:innen der Ausbildung zum KomfortDenker

Bild: Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (honorarfrei bei Nennung des Fotoautors und ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung)

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt

Am Schloss 2

99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

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PRESSEMITTEILUNG

Das Café „Klein & Mein“ in Bad Langensalza ist neuer Nationalpark-Partner

 

Naturverbunden und nachhaltig genießen in der Welterberegion Wartburg Hainich

Am 9. Februar 2023 begrüßten Nationalparkleiter Manfred Großmann und Anne-Katrin Ibarra Wong  vom Welterberegion Wartburg Hainich e.V. einen neuen Nationalpark-Partner in der Runde: das Café „Klein & Mein“ in Bad Langensalza. Insgesamt 17 Partnerbetriebe fühlen sich nun auf diese besondere Weise mit dem Nationalpark Hainich und dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal verbunden. Zum Termin bekam die Inhaberin Michelle Sommer neben einer Urkunde auch eine Holz-Plakette mit dem Partner-Logo überreicht. Nationalpark-Partner verstehen sich als Botschafter ihrer Nationalen Naturlandschaft.


Die Partnerbetriebe stehen für Qualität, gelebte Regionalität und Umweltbewusstsein. Das ist auch Programm im gemütlichen „Klein & Mein“ in der idyllischen Innenstadt von Bad Langensalza. Es gibt u.a. verschiedenste Frühstückskreationen, Kaffeevariationen, Kuchen und Gebäck wie auch gesunde Bowls und Bagels.

„Wer beispielsweise einen Ausflug in den Nationalpark plant, kann sich hier ein individuelles Picknick zusammenstellen lassen. Die Brunchboxen gibt es in den Variationen mediterran, vegan und classic, und sie sind nicht nur lecker, sondern auch ein echter Hingucker“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann. „Für besten Genuss arbeiten wir mit kleinen Manufakturen aus der Region zusammen. Dabei legen wir Wert auf Qualität, frische Produkte und umweltschonende Verfahren und verbinden so Genuss mit gutem Gewissen. Beispielsweise stammt unsere Hauskaffeebohne aus Nicaragua, natürlich in Bioqualität. Für besten Kaffeegenuss arbeiten wir mit einer kleinen inhabergeführten Rösterei aus

Gotha zusammen“, ergänzt Michelle Sommer. „Bei einer Tasse Kaffee erhalten die Gäste neben der nötigen Energie auch Informationen über passende Ausflugsziele und Tipps für den Aufenthalt in der Welterberegion Wartburg Hainich und die Vielfalt des Nationalparks Hainich“, freut sich Anne-Katrin Ibarra Wong über die aktiv gelebte Botschafterfunktion.

Die Partnerbetriebe werden nach bundesweit einheitlichen Qualitäts- und Umweltstandards (www.partner.nationale-naturlandschaften.de) zertifiziert: Neben einer Identifizierung des Betriebes mit der Philosophie und den Zielen des Nationalparks und des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gäste auch über spezielle Angebote und Neuigkeiten aus dem Nationalpark informieren können. Nachhaltigkeit und der Schutz der Umwelt sind besondere Anliegen der Nationalpark-Partner. So wird selbstverständlich auf Einwegverpackungen verzichtet, auf regionale Produkte Wert gelegt und werden Informationen zur umweltgerechten Mobilität angeboten.

 

Foto v.l.: Anne-Katrin Ibarra Wong (Geschäftsstellenleiterin Welterberegion Wartburg Hainich e.V.), Michelle Sommer (Geschäftsführerin Café Klein & Mein), Manfred Großmann (Nationalparkleiter)

Bild: Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (honorarfrei bei Nennung des Fotoautors und ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung).

 

 

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:                                                 

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.                                                               

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Telefon: (03 60 22) 98 08 36

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Cornelia Otto-Albers     

Pressesprecherin

Nationalpark Hainich

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PRESSEMITTEILUNG

 

Ein Hoch auf 10 Jahre Welterberegion Wartburg Hainich

 

10 Jahre Welterberegion Wartburg Hainich und 10 Jahre liebevolle Verbindung von Kultur und Natur – ein guter Grund zu feiern! Gemeinsam mit langjährigen Partnern, Wegbegleitern und den Verbandsmitgliedern wurde das diesjährige Jubiläum des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. am 14. November 2022 gebührend mit einer Jubiläumstagung in der Stadthalle Gotha begangen.

 

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Vorstandsvorsitzenden Martin Fromm, die erste Beigeordnete des Landkreises Gotha, Sylke Niebur, und den Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch, kamen die ersten Grußworte von Thüringens Staatssekretär für Wirtschaft Carsten Feller. Im Anschluss daran gab die Geschäftsstellenleiterin des Tourismusverbands, Anne-Katrin Ibarra Wong, einen Rückblick auf die vergangenen Jahre und berichtete von eindrucksvollen Höhenpunkten, erfolgreichen Projekten und einzigartigen Maßnahmen, die die Region vorangebracht haben.

 

Im ersten Fachvortrag des Tages ging Henrike Beer, Projektleiterin des NIT Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa auf das Urlaubsverhalten nach Corona und das Trendthema „Natur im Urlaub“ ein und berichtete von veränderten Buchungsvorgängen und neuen Schwerpunkten. Sie bestätigte damit, dass die strategische Ausrichtung der Welterberegion Wartburg Hainich mit der Verbindung von Natur und Kultur genau auf das Nachfrageprofil passe.

Nach der Pause berichtete Bernhard Widmann, Leiter des Bereichs Innovation & Qualität der Thüringer Tourismus GmbH, vom Wirtschaftsfaktor, den der Tourismus in die Region bringt. Eindrucksvoll schilderte er, wie sich die Einnahmen aus dem Tourismus durch wirtschaftliche Effekte in der Region verteilen und bis hin zu lokalen Betrieben und Einzelhändlern spürbar sind.

Über ein weiteres top aktuelles Thema informierte Dirk Ellinger, Geschäftsführer des Dehoga Thüringen. Er griff den Fachkräftemangel in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen auf und gab den Teilnehmenden Hinweise zur Fachkräftegewinnung und -bindung mit auf den Weg.

 

Fachvorträge zur Jubiläumstagung Welterberegion

 

Bei der gemeinsamen Mittagspause hatten zudem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, ins Gespräch zu kommen und aktuelle Themen zu diskutieren. Hier wurde sich zu gemeinsamen Projekten ausgetauscht, das Gehörte besprochen und zukünftige Kooperationen geschlossen. Zudem wurden die Vortragsthemen des Tages durch Sandra Bach von Sandruschka aus Weimar graphisch aufbereitet und dienten auch im Nachgang noch als Gesprächsgrundlage für viele der Teilnehmenden. 

 

Graphic Recording der Veranstaltung

 

Im Anschluss an die Jubiläumstagung fand zudem die Mitgliederversammlung des Verbands statt, bei der es zusätzlich zur Wahl des Vorstands kam. In diesem Zusammenhang wurde der Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH, Martin Fromm, als Vorstandsvorsitzender für die kommenden drei Jahre wiedergewählt und nahm die Wahl erneut an. Weiterhin unterstützen die Stadt Treffurt und die Kur und Tourismus Bad Langensalza GmbH ab sofort die Arbeit des geschäftsführenden Vorstands in den kommenden Jahren.

Im erweiterten Vorstand sind die Stadt Gotha, der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, die Landgemeinde Unstrut-Hainich und die Gemeinde Wangenheim neu hinzugekommen.

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt

Am Schloss 2, 99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

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PRESSEMITTEILUNG

 

Perfekt für den nächsten Urlaub: neue Broschüren der Welterberegion Wartburg Hainich erschienen

Schon jetzt den Urlaub im nächsten Jahr planen

 

Wofür eignen sich regnerische Herbsttage besser, als bereits den Urlaub für das kommende Jahr zu planen und erste Vorbereitungen zu treffen?

Mit den beiden neuen Broschüren des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. liefern wir dafür neue Ideen und sorgen zudem für die passende Urlaubsstimmung.

 

Ausgedehnte Wanderungen, Ruhe und Vogelgezwitscher versprechen besondere Erholung in der Natur. Daher stellt das neuste Printprodukt der Region den Hainichlandweg vor. Dieser umspannt Teile der Welterberegion Wartburg Hainich auf knapp 130 km Länge und führt durch imposante Landschaftsformen. Im Faltblatt werden die sieben Etappen des Weges informativ und anschaulich vorgestellt. Zusätzlich gibt es Hinweise auf gastronomische Angebote, Übernachtungsmöglichkeiten und besondere Highlights am Wegesrand, die man nicht verpassen sollte.

Das Faltblatt zum Hainichlandweg konnte dank Fördermitteln des RAG LEADER Unstrut-Hainich e.V. umgesetzt werden.

 

In frischem Gewand zeigt sich nun zudem der Camping-Guide. Nach dem anhaltenden Aufwärtstrend des Campingurlaubs wurden bereits 2021 alle Camping- und Wohnmobilstellplätze der Region in einem übersichtlichen Faltblatt zusammengefasst. Diese wurde nun grundlegend überarbeitet und um die Angebote in und um die Stadt Gotha ergänzt. Zusätzliche Informationen zur Ausstattung und den Begebenheiten auf den Plätzen, wie Anschluss- und Entsorgungsmöglichkeiten oder die sanitäre Ausstattung, runden den Informationsgehalt ab. Somit dient der Camping-Guide als ideale Planungsgrundlage für den nächsten Campingurlaub in der Welterberegion Wartburg Hainich.

 

Die neuen Faltblätter sowie alle weiteren Printpublikationen der Welterberegion sind papierlos in einer Online-Version auf der Webseite des Verbandes unter www.natur-liebt-kultur.de zu finden. Sie liegen zudem bei ausgewählten Ausflugszielen und in den Touristinformationen der Region aus.

 

Bilder: Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (honorarfrei bei Nennung des Fotoautors und ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung).

 

Neuer Flyer zum Hainichlandweg

 

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Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

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PRESSEMITTEILUNG

 

03.06.2022

 

Weideflächen im Nationalpark Hainich

 

Ziegen, Schafe, Pferde und Rinder “arbeiten” auch im Nationalpark im Arten- und Biotopschutz

 

Der Nationalpark Hainich wirbt mit dem Motto „Urwald mitten in Deutschland“. Er gehört mit seinen alten Buchenwäldern seit 2011 sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. Dafür ist er völlig zurecht über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt. Doch aufgrund seiner Vergangenheit als militärischer Truppenübungsplatz haben sich insbesondere in seinen Randbereichen auch ganz andere Lebensräume entwickelt - Offenlandlebensräume.

Extensiv genutztes Offenland und seine Bewohner sind im landwirtschaftlich intensiv genutzten Thüringen, Deutschland und Europa sehr selten geworden. Daher leben im Nationalpark Hainich dort, wo einst Panzer fuhren und ihre Schießübungen abhielten, heute sehr seltene Tierarten. Diese Tierarten und ihre Lebensräume stehen im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzwerkes NATURA 2000 unter europäischem Schutz. Sie werden im Nationalpark mit großer Sorgfalt im Rahmen von verschiedenen Beweidungsprojekten erhalten.

 

„Natürlicherweise würden diese Wiesen wieder zu Wald werden. Der Fachbegriff für diese Entwicklung heißt Sukzession. Diese beobachten wir mit großem wissenschaftlichen Interesse an vielen Stellen bei uns im Nationalpark. Die Beweidungsflächen allerdings bleiben mithilfe der Weidetiere offen. So werden die Lebensräume beispielsweise für die Gelbbauchunke und den Skabiosen-Scheckenfalter erhalten. Beide Arten haben europaweit einen Verbreitungsschwerpunkt im Nationalpark Hainich“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann.

 

Um die Entwicklung der Offenlandlebensräume im Nationalpark noch zu verbessern, wurde ab diesem Jahr auf vier Flächen die Beweidung umgestellt. Drei der vier Weideflächen befinden sich auf dem Kindel im Südteil des Nationalparks, eine weitere auf

dem Steinberg südlich der Thiemsburg. Auf den Flächen am Kindel wurden zwei Ganzjahresweiden mit Rindern und Pferden und eine Sommer-Standweide mit Schafen und Ziegen etabliert. Die Fläche am Steinberg wurde erweitert und wird von Frühjahr bis

Herbst mit Rindern beweidet. Alle vier Weiden wurden in den letzten Wochen fest eingezäunt und die ersten neuen Landschaftspfleger sind mittlerweile eingezogen. Auf der Ganzjahresweidefläche am Wanderparkplatz Kindel fühlen sich die ersten 3 Exmoor-Ponys wohl. Die beiden Stuten Clara und Bella und der Wallach Billy sind echte Thüringer und kommen aus dem Weideprojekt im Alperstedter Ried bei Erfurt. Sie bekommen Unterstützung bei der Offenhaltung ihrer 116 ha großen Fläche von 10 Rindern der Rasse Gelbvieh, einer gefährdeten Haustierrasse. Die Tiere kommen aus der benachbarten Waldweide am Eichenwäldchen (südlich der B 84) und ziehen in den Nationalpark.

 

Bei der zweiten Weidefläche am Wanderparkplatz Kindel handelt es sich um eine Schaf[1]Ziegen-Standweide mit etwa 400  Tieren auf einer Fläche von 112 ha. Sie bleiben von Mai bis November auf der Fläche und verbringen die kalte Jahreszeit im behüteten Schafstall. 

 

Die 2 Exmoor-Pony-Hengste Sam und Freddy kommen aus dem Weideprojekt im Naturpark Solling-Vogler aus Niedersachsen und leben ab jetzt zusammen mit einer Highland-Rinderherde auf der 73 ha Ganzjahresweide auf dem Kindel bei Bolleroda. Die

beiden werden in ein paar Wochen noch durch zwei weitere Exmoor-Pony-Hengste bei der Landschaftspflege unterstützt.

 

Die vierte Weidefläche auf dem Steinberg beherbergt aktuell 10 Highland-Rinder auf einer Fläche von 16 ha. Die Tiere sind dort von Frühjahr bis Herbst auf der Weide.

 

Aus Sicherheitsgründen sind die Weideflächen der Pferde und Rinder für Besucherinnen und Besucher nicht begehbar. Für die Beobachtung von Clara, Bella und Billy wie auch die 500 Schafe und Ziegen ohne Namen soll in der Nähe des Wanderparkplatzes Kindel ein Aussichtsturm errichtet werden. Hier wird auch ausführlich über die Projekte informiert werden. Die Hengste Sam und Freddy auf der Weide östlich von Bolleroda können mit etwas Glück vom neuen Wanderweg "Auriniapfad" aus gesichtet werden. Der Steinbergweg führt wiederum direkt entlang der Weide auf dem Steinberg.

Demgegenüber darf die Schaf-Ziegen-Standweide über den "Nachtigallenweg“ erwandert werden. Spezielle Besuchertore machen den Ein- und Ausgang möglich. Um die fleißigen Landschaftspfleger nicht bei ihrer Arbeit für den Naturschutz zu stören und auch um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, ist es wichtig, sich an die Sicherheitshinweise an den Toren zu halten.

 

Hintergrund:

 

Der Nationalpark Hainich verfolgt seit seiner Gründung das Ziel, den Südteil des Hainich von menschlichen Einflüssen weitgehend freizuhalten und die laufenden natürlichen Prozesse zu sichern (Prozessschutz). Durch die Meldung des Nationalparks als Teil des gleichnamigen Flora-Fauna-Habitat (FFH)- und Vogelschutzgebietes (SPA) besteht zudem

die europarechtliche Verpflichtung, die im Nationalpark vorkommenden Lebensraumtypen (LRT) und Arten gemäß Anhang I und II der FFH-Richtlinie sowie Vogelarten gemäß Anhang I bzw. gemäß Art. 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie in einem günstigen

Erhaltungszustand zu sichern. Bei den nutzungsabhängigen Lebensraumtypen (LRT) und Arten ergibt sich folglich ein Zielkonflikt. Als Lösung dieses Zielkonfliktes wurde die Grundsatzentscheidung getroffen, dass künftig 10 % der Nationalpark-Fläche (rd. 750 ha) in der Schutzzone 2 als Offenland erhalten werden sollen, um hier die sich aus den Natura 2000-Vorgaben ergebenden Verpflichtungen zu realisieren. Dafür wird nun ein entsprechendes Beweidungsmanagement etabliert.

 

prioritäre Zielarten und Ziel-LRT sind:

  • Gelbbauchunke (Bombina variegata): FFH-RL Anh. II, Rote Liste Deutschland: 2,

  • Rote Liste Thüringen: 1

  • Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) FFH-RL Anh. II, RLD: 2, RLT: 2

  • Nördlicher Kammmolch (Triturus vulgaris) FFH-RL Anh. II, RLD: V, RLT: 3

  • Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea) FFH-RL Anh. IV, RLD: 3, RLT: 3

  • LRT 6210 Kalk-(Halb-)Trockenrasen FFH-RL Anh. I

  • LRT 6510 Magere Flachland-Mähwiese FFH-RL Anh. I

  •  

weitere Zielarten und Ziel-LRT:

  • Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria) VS-RL Anh. I, RLD: 3, RLT: 3

  • Neuntöter (Lanius collurio) VS-RL Anh. I

  • Raubwürger (Lanius excubitor) VS-RL Art. 4 (2), RLD: 2, RLT: 1

  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) VS-RL Art. 4 (2), RLD: 2, RLT: 3

  • Zauneidechse (Lacerta agilis) FFH-RL Anh. IV, RLD: V

  • Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) FFH-RL Anh. II, RLD: 3, RLT: 2

  • Schmale Windelschnecke (Vertigo augustior) FFH-RL Anh. II, RLD: 3, RLT: 2

  • LRT 3150 Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer FFH-RL Anh. I

 

Die Bestände der Gelbbauchunke (Bombina variegata) und des Skabiosen-Scheckenfalters (Euphydryas aurinia) haben in den letzten Jahrzehnten deutschlandweit drastisch abgenommen. Beide Arten werden auf der Roten Liste Deutschlands als „stark gefährdet“ geführt und sind als Arten des Anhangs II der FFH-RL „Arten von gemeinschaftlichem Interesse“. In Thüringen und bundesweit werden die Erhaltungszustände der Vorkommen beider Arten als „ungünstig – schlecht“ eingeschätzt. Beiden Arten wurde zudem im „Prioritätenkonzept für FFH-Schutzgüter in Thüringen“ die höchste Handlungspriorität zugeordnet. Da der Nationalpark aktuell die größten Vorkommen der Gelbbauchunke und des Skabiosen-Scheckenfalters in Thüringen beherbergt, trägt er für beide Arten eine besondere Verantwortung zur Sicherung bzw. Wiederherstellung des günstigen Erhaltungszustands. Die Vorkommen beider Arten im Nationalpark sind zudem wichtige Quellpopulationen, die zur Besiedelung von neu entwickelten Habitaten im Umfeld dienen sollen.

 

Finanziert werden die Projekte zum einen über das Programm „Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE). Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete. Zum anderen über das Projekt „Eine Zukunft für den Skabiosen[1]Scheckenfalter in Thüringen“, finanziert durch den Sonderfond Insektenschutz in Thüringen, aus Mitteln des Freistaats sowie Bundesmitteln. Projektträger ist hier die Naturforschende Gesellschaft Altenburg e.V., mit der eine Kooperation zur Umsetzung von

Maßnahmen zur Erhaltung des Skabiosen-Scheckenfalters besteht.

 

Cornelia Otto-Albers

Pressesprecherin

 

Die ersten 3  Exmoor-Ponys

 

06_03_Kühe


PRESSEMITTEILUNG

 

Die Welterberegion Wartburg Hainich digital erkunden

Neue Website des Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

Inspirativer Auftritt soll Sichtbarkeit erhöhen und damit die Regional- und auch Thüringenmarke stärken

 

Eine neue Website lädt dazu ein, die Welterberegion Wartburg Hainich digital zu erkunden. Neben den beiden UNESCO-Welterbestätten – Wartburg und Nationalpark Hainich – als Hauptattraktionen der Region, wollen auch viele Städte und Gemeinde sowie andere Ausflugsziele, Wanderwege und Einkehrmöglichkeiten entdeckt werden.

Gemeinsam mit der Gestaltungsagentur bbsMEDIEN aus Eisenach und unterstützt durch die ThüCAT-Start-Förderung des Freistaates Thüringen wurde, mit Hilfe des Websitebaukastens der Thüringer Datenbanklösung ThüCAT, die neue Website der Welterberegion erstellt und mit den Inhalten aus der digitalen Datenbank gefüllt. „So haben wir die praktische Möglichkeit, dass Änderungen, die am Datensatz vorgenommen werden, zum Beispiel aufgrund neuer Öffnungszeiten, fast zeitgleich auch auf der Website abgeändert ausgespielt werden“, betont Martin Fromm, Vorstandsvorsitzender des Welterberegion Wartburg Hainich e.V.. Dadurch können die Prozesse verkürzt und die Informationen für Besucher und Gäste optimal vorgehalten werden.

Neben Ausflugszielen werden auf der Erlebnisplattform auch die Gastgeber der Region vorgestellt, die den Gästen Betten in Herrenhäusern, Schlössern oder gemütlichen Ferienwohnungen und Pensionen anbieten. Außerdem sind aktuelle Neuigkeiten aus der Region und dem Verband zu finden und über ein Formular können Prospekte und Kataloge der Welterberegion bestellt werden. Auch ein Mängelmelder konnte bereits auf der Seite integriert werden.

Auch befindet sich auf der Internetseite ein Mitgliederbereich, in dem alle Mitglieder des Verbands, die somit die Region unterstützen und stärken, aufgelistet sind. Interessenten, die sich ebenso aktiv im Tourismusgeschehen beteiligen wollen, können sich im Mitgliederbereich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.

Der verwendete Websitebaukasten der ThüCAT-Datenbank, die von der Thüringer Tourismus GmbH umgesetzt wird, soll auch in Zukunft weiterentwickelt werden und ermöglicht es daher, die Website auch zukünftig weiter auszubauen. So sollen der Website in weiteren Entwicklungsschritten neue Funktionen, wie ein Veranstaltungskalender, hinzugefügt werden.

Zur Hintergrundinformation

ThüCAT steht für Thüringer ContentArchitektur Tourismus. Sie ist das Werkzeug aller touristischen Akteure in Thüringen, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen in einer zunehmend digitalisierten Welt gerecht zu werden. Die technische Grundlage bildet eine sogenannte Graph-Datenbank. Systemanbieter der ThüCAT ist die Thüringer Tourismus GmbH. Die ThüCAT ist Teil der Thüringer Tourismusstrategie 2025, die Finanzierung der Erstellung und Weiterentwicklung obliegen der Verantwortlichkeit des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) sowie der Thüringer Tourismus GmbH. Die Entwicklung dieser Datenbank wird vollumfänglich aus Fördermitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Bild: Die neue Website des Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

 

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt, Am Schloss 2

99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

Website der Welterberegion Wartburg Hainich

 

Website der Welterberegion Wartburg Hainich2

 

 


PRESSEMITTEILUNG

Nachhaltiger Spiel-Spaß für den Kindergarten „Am Igelsgraben“ Kirchheilingen

Neues Memory der Welterberegion Wartburg Hainich mit nachhaltigem Aspekt bietet Spaß für Groß und Klein

 

Der Welterberegion Wartburg Hainich e.V. bringt in diesen Tagen ein Holz-Memory heraus, das gemeinsam mit der Werkstatt des Diakonie Doppelpunkt e.V. aus Mühlhausen entstand. Auf 36 Holztäfelchen werden 18 verschiedene Bildpaare durch typische und authentische Symbole aus der Welterberegion Wartburg Hainich dargestellt. Hier finden sich die Städte und Welterbestätten ebenso wie die scheuen Bewohner des Nationalparks Hainich wieder.

 

Eins der begehrten Holzspiele übergab der Tourismusverband, vertreten durch Geschäftsstellenleiterin Anne-Katrin Ibarra Wong, an Andrea Kunze, die Leiterin der Kindertagesstätte „Am Igelsgraben“ in Kirchheilingen. „Wir möchten den Kindern in der Zeit der Pandemie etwas zurückgeben und ihnen eine Freude bereiten“, so Frau Ibarra Wong. Große Freude kam auf, da sich mit dem Memory für die Erzieher:innen eine weitere Möglichkeit bietet, schon den Kleinsten die einzigartige Region spielerisch zu vermitteln. Auch bei den Kindern kam das neue Spiel sehr gut an – die ersten Runden wurden schon gespielt.

 

Das aus PEFC-zertifiziertem Holz bestehende Memory wurde unter nachhaltigen Aspekten hergestellt und kommt im Bio-Baumwollbeutel zum Interessenten. Auch bei der Gestaltung des Beilegers mit Spielanleitung und Erklärung der Bilder sowie der Gestaltung der Symbole setzte der Tourismusverband mit der Agentur MikaMedia auf einen regionalen Partner.

 

Das Memory erscheint pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Welterberegion Wartburg Hainich e.V., welches 2022 groß gefeiert werden soll. Es ermöglicht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen, die Region spielerisch zu entdecken und kennen zu lernen. Zudem fördert es unbewusst, als Lernspiel, die Konzentration und das bildhafte Gedächtnis. Durch die symbolische Darstellung der Welterberegion ist es für Gäste ein Souvenir, das regelmäßig in die Hand genommen wird und den Urlaub wieder ins Gedächtnis ruft.

 

Gern können Sie das Memory jederzeit per E-Mail an oder telefonisch unter 03 60 22 - 98 08 36 bei der Welterberegion Wartburg Hainich bestellen. Es wird auch in den Touristinformationen der Region erhältlich sein. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Welterberegion unter www.welterbe-wartburg-hainich.de.

 

 

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

 

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt

Am Schloss 2

99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

Fax: (03 60 22) 98 08 37

 

(1)	Übergabe des Memorys an Leiterin Andrea Kunze und Katrin Gülland vom Kindergarten „Am Igelsgraben“ in Kirchheilingen. Piet, Willi, Ida-Lotte, Liesbeth, Hannah, Hauke, Theo und Lina haben es bereits ausprobiert.

(2)	Holz-Memory der Welterberegion Wartburg Hainich mit 18 authentischen Symbolen

 

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Naturschutz erleben – Landwirtschaft, Natura 2000-Station und Schüler:Innen der Förderschule Janusz Korczak gemeinsam aktiv

 

Nazza, Schülerinnen und Schüler der Förderschule Janusz Korczak in Höngeda pflanzten gemeinsam mit Landwirt Thomas Degenhardt auf seinen Flächen Bäume, ernteten Obst, bauten Nistkästen und durften Feuerholz schlagen. Die Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld unterstützt die Naturschutzmaßnahmen.

 

„Hier werden in vorbildlicher Weise praktischer Naturschutz, Landwirtschaft und Umweltbildung verbunden“, freut sich Dr. Juliane Vogt, Leiterin der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld. „Durch den besonderen und persönlichen Einsatz von Thomas Degenhardt profitieren hier Tiere und Pflanzen und zugleich lernen Jugendliche direkt in der Natur. Gerne bieten wir naturschutzfachliche Beratung und unterstützen bei der Beantragung von Fördermitteln für die Naturschutzmaßnahmen. Als Nächstes ist ein dauerhafter Pflegevertrag für den Landwirt zur Umsetzung der Beweidung geplant.“

 

Am 12. November waren die Schüler:innen und Lehrenden der Förderschule Janusz Korczak in Höngeda wieder auf Flächen des Landwirtes Thomas Degenhardt in Nazza zu Gast. Bereits seit 2017 stellt Thomas Degenhardt etwa einmal im Monat seine Flächen zur Verfügung, um gemeinsam mit den Schüler:innen sowie Lehrkräften Bäume zu pflanzen, Nistkästen zu bauen und anzubringen sowie motorische Fähigkeiten beim Schlagen von Feuerholz und Obst ernten zu stärken. Neben Tageseinsätzen wurden auch schon Projektwochen durchgeführt, bei denen Zelte aufgeschlagen und bei Nachtwanderungen Glühwürmchen beobachtet wurden.

 

„Es ist einmalig, dass Herr Degenhardt uns eine solche Aktion ermöglicht!“ schwärmt Jens Trautvetter, Lehrer an der Förderschule. Auch seine Kollegin Frau Katrin Schröter freut sich über die Bereitschaft der Schüler:innen bei der Umsetzung der Maßnahmen: „Die Schüler und Schülerinnen sind wie ausgewechselt. Auch für uns als Lehrkräfte bietet sich hier die Möglichkeit, ihnen beispielsweise Mathematik praxisnah beizubringen, quasi Rechnen und Schwitzen in Einem.“

Auf der Fläche zeigt Herr Degenhardt fachmännisch, welche Schritte es braucht, um einen Baum korrekt zu pflanzen und langfristig zu sichern. Die jungen Erwachsenen der Förderschule können das Obst ernten, es probieren und bei der Einlagerung helfen, damit es später verarbeitet werden kann. Die Schüler:innen haben diesmal in der Schule Nistkästen gebaut, um diese nun gemeinsam an den Bäumen anzubringen. Thomas Degenhardt erklärt in Zusammenarbeit mit den Lehrenden die Ökologie einer Streuobstwiese und lässt die Gäste teilhaben an seiner Tierherde, die aus Schafen, Rindern und Damwild besteht. So entsteht ein direkter Bezug zwischen Mensch, Tier und Pflanze. Als Ausklang des Besuchs wird sich mit einem mitgebrachten Imbiss gestärkt und am Lagerfeuer aufgewärmt.

 

Bei der Umsetzung solcher Vorhaben gibt es immer auch logistische und finanzielle Herausforderungen zu meistern: „Ich könnte mir vorstellen, auch noch mehr Angebote in dieser Richtung zu realisieren. Dafür fehlen oft die Ressourcen. Aber ich hoffe, dass die Schüler:innen Spaß haben und dabei Neues und Spannendes lernen.“ erläutert Thomas Degenhardt. Auch für die Schule ist es aufgrund personeller und finanzieller Strukturen nicht immer einfach, ein Transportmittel zu organisieren und die Betreuung für solche Aktionstage abzusichern. Doch Tage wie solche bleiben im Gedächtnis, denn auf die Frage, was denn den Schüler:innen am meisten Spaß macht, ist die Antwort kurz und knapp: „Alles!“. 

 

 

Hintergrund

 

Auf den ca. 7 ha landwirtschaftlicher Fläche von Thomas Degenhardt befinden sich etwa 70 Obstsorten sowie ein sumpfiges Teilgebiet mit zahlreichen Kopfweiden. Früher war die Fläche fast vollständig sumpfig und wurde erst zu DDR-Zeiten melioriert, um sie landwirtschaftlich nutzen zu können. Heute zeigt sich, es fehlt an bestimmten Stellen an Wasser. Das Ziel der Naturschutzmaßnahmen ist es, durch regelmäßige Pflege und Nachpflanzung die Fläche langfristig als Streuobst- und Weidefläche zu erhalten.

 

Die Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld befindet sich in Trägerschaft der Wildtierland Hainich gGmbH, die auch das Wildkatzendorf Hütscheroda betreibt. In dem von der Station betreuten Gebiet im Nordwesten Thüringens (Landkreise Eichsfeld, Unstrut-Hainich und nördlicher Wartburgkreis) werden viele praktische Naturschutzprojekte initiiert und durchgeführt.

Natura 2000 ist das weltweit größte, grenzübergreifende Schutzgebietsnetz. Europaweit hat es den Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen und ihrer Lebensräume zum Ziel. Neben dem behördlichen Naturschutz ist in Thüringen ein Netzwerk von zwölf Natura 2000-Stationen an dessen Umsetzung beteiligt. Ziel ist die Vermittlung zwischen behördlichem und ehrenamtlichem Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft und der Bevölkerung vor Ort.

Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) hat die Natura 2000-Stationen eingerichtet und fördert diese. Seit 2019 ist das Netzwerk der Natura 2000-Stationen im Thüringer Gesetz zur Neuordnung des Naturschutzrechts (vom 30. Juli 2019) gesetzlich verankert und somit fester Bestandteil des Naturschutzes in Thüringen. Informationen zum Netzwerk unter www.natura2000-thueringen.de.

 

Teilnehmer: Katrin Schröter (Lehrerin), Jens Trautvetter (Lehrer), Iwan Kostic (Schüler), Martin Wowra (Schüler), Lucas Liedel (Schüler), Marie Laufer (Schülerin, keine Fotoerlaubnis), Emely Friedel (Schülerin), Thomas Degenhardt (Landwirt), Dr. Juliane Vogt (Leiterin Natura 2000-Station)

 

 

Dr. Katrin Vogel

Geschäftsführerin

 

Landwirt Thomas Degenhardt und Schüler Lucas Liedel bei der Pflanzung eines Baumes

Schüler Iwan Kostic und Thomas Degenhardt bauen Nistkästen zusammen, die sie später gemeinsam anbringen

Die Schafe reagieren auf die Besucher

 

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Ehrenamt in der Welterberegion Wartburg Hainich

 

Weberstedt, 19.11.2021.

Im Frühjahr 2021 suchte der Welterberegion Wartburg Hainich e.V. ehrenamtliche Wegewarte und Wegewartinnen zur Unterstützung bei der Kontrolle und Pflege der örtlichen Wanderwege. Zum gemeinsamen Austausch und Kennenlernen kamen am Freitag die sechs Ehrenamtlichen am Hainich-Haus in Kammerforst gemeinsam mit Markus Horn, dem Beauftragten für Wanderwege und Carolin Stelley, Anne-Katrin Ibarra Wong sowie Martin Fromm, Mitarbeiterin, Geschäftsstellenleiterin und Vorstandsvorsitzender des Welterberegion Wartburg Hainich e.V., zusammen.

 

„Unsere Ehrenamtler, die dem Aufruf im April gefolgt sind, konnten im Juli und September über die Thüringer Tourismus GmbH erfolgreich Ihre Grundausbildung für Wegewarte:innen absolvieren und kontrollierten bereits dieses Jahr einige kurze Abschnitte des insgesamt 130 km langen Hainichlandweges. Das ist für uns eine große Unterstützung.“, so Carolin Stelley vom Welterberegion Wartburg Hainich e.V..

 

Gemeinsam traf sich die Gruppe in Kammerforst, um eine kleine Runde am Ostrand des Hainichs zu laufen und die sagenumwobene „Pappenheims Kutte“ kennenzulernen. Bei der anschließenden Einkehr genoss man Kaffee und Kuchen im Waldgasthof „Hainich-Haus“. Der Austausch von Neuigkeiten und Erfahrungen bei der Wegearbeit aber auch das gegenseitige Kennenlernen standen bei diesem Treffen im Vordergrund. So war es sehr erfreulich, dass auch zwei neue Wegepaten begrüßt werden konnten.

 

Den ehrenamtlichen Wegewarte:innen wurden bei dieser Gelegenheit verschiedene Arbeitsmaterialien wie Aufkleber, Aluplättchen, Drahtbürsten, Rebenscheren sowie Klappsägen überreicht. Damit sind sie gut für die kommende Wandersaison 2022 ausgestattet. Da die Wanderwege nach Forstarbeiten oft länger in einem schlechten Zustand sind, ist es sinnvoll, eine Bestandsaufnahme vor und nach den Forstarbeiten vorzunehmen. „Dank der Wanderapp Outdooractive haben wir die Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen schnell auf fehlende Markierungen oder beschädigte Wege zu reagieren.“, so der Wegebeauftragte Markus Horn. Für die Saison 2022 ist es geplant, den kompletten Hainichlandweg zu begehen und mögliche Schäden am Weg und an der Beschilderung zu beseitigen, um die Qualität des Hainichlandweges und anderer örtlicher Wege zu steigern.

 

Der Welterberegion Wartburg Hainich e.V. ist stolz darauf, dass die Ehrenamtlichen Wegewarte ihre kostbare Zeit investieren, um die Qualität des regionalen Wegenetzes zu verbessern. „Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit allen Ehrenamtlern und auf jeden Interessenten, der Lust hat uns zu unterstützen.“ sagt Frau Stelley von der Welterberegion Wartburg Hainich.

 

Wer Interesse an einem Ehrenamt als Wegewart:in hat, ist jederzeit herzlich willkommen.

Auskünfte erteilt Carolin Stelley unter oder 03 60 22 - 98 08 78.

 

Foto 1 & 2: Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

 

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt

Am Schloss 2

99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

Fax: (03 60 22) 98 08 37

www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

 

 

Der Vorstandsvorsitzende Martin Fromm (h.r.), die beiden Mitarbeiter des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. Markus Horn (h.l.) und Carolin Stelley (v.l.) sowie die aktiven ehrenamtlichen Wegwarte und Wegwartinnen (v.l.n.r.) Andreas Richter, Stephan und Claudia Richardt, Klaus Kubelka, Hans-Jörg Beißengroll und Dorothea Reiss vor dem Waldgasthof Hainich Haus in Kammerforst.

 

Ehrenamt 02

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Rotbuche ist Baum des Jahres 2022

Erstmals erhält Baumart diesen Titel zum zweiten Mal

 

Die Rotbuche ist Baum des Jahres 2022. Das hat die „Baum des Jahres – Dr. Silvius-Wodarz-Stiftung“ mitgeteilt. Erstmals erhält eine Baumart diesen Titel damit zum zweiten Mal. Mit der erneuten Wahl der in Europa dominierenden Buchenart soll auch auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden.

 

„Ich finde die Wahl der Rotbuche sehr passend. Rotbuchenwälder haben ihren Schwerpunkt in Mitteleuropa und Deutschland ist das Kernland der Rotbuche. Sie ist hier heimisch und an unsere klimatischen Verhältnisse angepasst. Wetterextreme wie die Trockenheit in den vergangenen Jahren haben aber selbst den Rotbuchenbeständen zugesetzt - auch bei uns im Hainich. Besonders alte Buchen an ohnehin trockeneren Hangstandorten, die dort bislang gut gediehen, kommen nun an ihre Grenzen. Es ist ganz deutlich: Der Klimawandel ist auch in Deutschland angekommen und es ist höchste Zeit zum Handeln!“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann.

 

Initiator Dr. Silvius Wodarz (1930 – 2018) gilt als Umwelt- und Naturschützer der „ersten Stunde“. Der Forstwissenschaftler kam unter Eindruck der Debatte um das Waldsterben in den 1980er- Jahren und angeregt durch Vorbildaktionen wie die Wahl eines „Vogel des Jahres“ auf die Idee, auch eine Baumart besonders herauszustellen. Unter seinem Motto „Man muss Bäume nicht neu erfinden, man muss sie nur neu entdecken!“ erreichte er, dass sich die Menschen in Deutschland mehr für Bäume interessieren und auch stärker für deren Belange sensibilisiert sind. Beginnend mit der Stieleiche hat der von ihm gegründete Verein ab 1989 jeweils einen „Baum des Jahres“ ausgerufen.

 



Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin

 

Die Rotbuche - Baum des Jahres

 

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03.11.2021

Naturverbunden und nachhaltig in der Welterberegion Wartburg Hainich

Zwei neue Nationalpark-Partner und 13 Rezertifizierungen

 

Nationalpark-Partner stehen für Qualität, gelebte Regionalität und Umweltbewusstsein. Sie verstehen sich als Botschafter ihrer Nationalen Naturlandschaft. Insgesamt 16 Partnerbetriebe fühlen sich auf diese besondere Weise mit dem Nationalpark Hainich verbunden. Am 3. November begrüßten Rüdiger Biehl, stellvertretender Nationalparkleiter, und Anne-Katrin Ibarra Wong, Geschäftsstellenleiterin des Welterberegion Wartburg Hainich e.V., zwei neue Nationalpark-Partner in der Runde: das Forsthaus Thiemsburg am Baumkronenpfad und die Pension „Mahret’s Puppenstube“ in Eisenach. 13 „alte Hasen“ wurden in den vergangenen Wochen rezertifiziert. Das Forsthaus Thiemsburg war als neuer Partnerbetrieb prädestiniert als Gastgeber für die Begrüßungsfeier, welche als Rundgang auf der Waldpromenade und mit liebevoller Bewirtung durch das Forsthaus Thiemsburg stattfand. Alle Partner erhielten eine Urkunde, die sie für drei Jahre als (re)zertifizierten Partner des Nationalparks Hainich ausweist. Darüber hinaus bekamen die neuen Partner noch eine Holz-Plakette mit dem Partner-Logo überreicht.

„Für Gäste der Region stellen sich häufig zuallererst drei Fragen: Wo kann ich komfortabel schlafen, wo gut essen und was kann ich erleben? Unsere Antwort ist eindeutig: Natürlich bei unseren Nationalpark-Partnern! Wir bewerben unsere Partner gern, denn wir wissen, dass sie als unsere Botschafter für einen nachhaltigen Tourismus in der Welterberegion Wartburg Hainich stehen. Dafür danken wir Ihnen herzlich“, sagte Rüdiger Biehl. Das Forsthaus Thiemsburg befindet sich unmittelbar am Nationalparkzentrum und Baumkronenpfad. Pfiffige und regionale Gerichte im hauseigenen Restaurant, ein großzügiger Biergarten mit angrenzender Abenteuerwildnis für die Kleinen und Übernachtungsmöglichkeiten mitten im Nationalpark locken Naturliebhaber hierher. Die familiengeführte, kinder- und haustierfreundliche Pension „Mahret´s Puppenstube“, ruhig und doch zentral in Eisenach gelegen, hat eine ganz besondere Verbindung zum Hainich: Die Kinder der Pension sind auch Junior Ranger im Nationalpark und somit die beste Quelle für Informationen rund um den Hainich.

Die Partnerbetriebe werden nach bundesweit einheitlichen Qualitäts- und Umweltstandards (www.partner.nationale-naturlandschaften.de) zertifiziert: Neben einer Identifizierung des Betriebes mit der Philosophie und den Zielen des Nationalparks und des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gäste auch über spezielle Angebote und Neuigkeiten aus dem Nationalpark informieren können. Nachhaltigkeit und der Schutz der Umwelt sind besondere Anliegen der Nationalpark-Partner. So wird selbstverständlich auf Einwegverpackungen verzichtet, auf regionale Produkte wert gelegt und werden Informationen zur umweltgerechten Mobilität den Gästen angeboten.

Für weitere drei Jahre rezertifiziert wurden:

• der Brauereigasthof Marktmühle, Oberdorla,

• das Rennstieghotel „Rettelbusch“ und Waldgasthof „Hainich Haus“,

• die Jugendherberge „Urwald-Life-Camp“, Lauterbach,

• das Hotel zum Herrenhaus, Hütscheroda,

• das Lutherhotel Eisenacher Hof, Eisenach,

• das Hotel und Restaurant Graues Schloss, Mihla,

• Erlebnisgastronomie „Zum Alten Speicher“ der Agrargenossenschaft e. G.  Kirchheilingen,

• das Landferienhaus Pension Erika, Mühlhausen OT Görmar

• der Landgasthof Alter Bahnhof, Heyerode.

• das Nationalparkzentrum mit Baumkronenpfad Schönstedt OT Alterstedt

• das Wildkatzendorf Hütscheroda, Hütscheroda

• die Hainichbaude am Craulaer Kreuz, Craula und

• das WaldResort am Nationalpark Hainich, Weberstedt.

Die Brotzeit Fuchsfarm in Mülverstedt wird nächstes Jahr rezertifiziert.

 

Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin

 

 

Der stellvertretende Nationalparkleiter Rüdiger Biehl (vorn links) und die Geschäftsstellenleiterin des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. Anne-Katrin Ibarra Wong (2.v.r.) gratulieren den neu- und rezertifizierten Nationalpark-Partnern

 

NP Hainich Fußzeile

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04.11.2021

Spende für die Nationalparkarbeit

Eisenacher Unternehmen unterstützt den Hainich

 

Der Textil-Dienstleister bardusch mit einer Niederlassung in Eisenach feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Statt einer großen Feier wollten die Gesellschafter und Mitarbeiter ausgewählte soziale und ökologische Projekte unterstützen. Dabei fiel die Wahl auch auf den Nationalpark Hainich. 1.500 Euro stehen daher für Naturschutzprojekte zur Verfügung, die per Scheck passenderweise direkt im Nationalpark übergeben wurden.

„Ich freue mich, dass die Wahl auf uns gefallen ist. Unterstützung aus der Region für ein Aushängeschild nicht nur der Region, sondern von ganz Thüringen, kann ich nur begrüßen. Sehr nachahmenswert!“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann.

Als kleines Dankeschön sprach der Nationalparkleiter eine Einladung zu einer geführten Wanderung durch die wilden Buchenwälder des Hainich für die gesamte Belegschaft aus.

 

Manfred Großmann
Leiter

Scheckübergabe im Nationalpark Hainich von Vertretern der Firma bardusch und des Nationalparkleiters v.l.n.r  Manfred Großmann, Maik Zweck und Robin Vielsäcker

NP Hainich Fußzeile

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Pressemitteilung

Gemeinsame Medieninformation des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg e.V. und des Nationalparks Hainich

11.08.2021

Nationalpark Hainich verstärkt Schutz der Offenlandarten
Projekt für den Fortbestand des Skabiosen-Scheckenfalters in Thüringen gemeinsam mit Natura 2000-Station Gotha/Ilmkreis gestartet

Der Skabiosen-Scheckenfalter ist auf der Roten Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in der Kategorie 2 geführt und gilt somit deutschlandweit als stark gefährdet. In den letzten Jahren haben die Bestände des außerdem in der EU durch die FFH-Richtlinie geschützten Falters noch weiter abgenommen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, startete in diesem Monta ein thüringenweites Projekt zur Förderung der Vorkommen des Skabiosen-Scheckenfalters durch ein insektenfreundliches Offenlandmanagement. Finanziert wird das Projekt über den neu eingerichteten „Sonderfonds Insektenschutz in Thüringen“, welcher sich aus Mitteln des Freistaats Thüringen und des Bundes, innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes /Sonderrahmenplan Insektenschutz“, zusammensetzt. Kooperationspartner des Projektes ist die Nationalparkverwaltung Hainich.
In der Managementzone des Nationalparks, die 10 % der Gesamtfläche des Schutzgebietes ausmacht, soll in diesem Projekt ein besonderer Fokus auf die Etablierung von für den Skabiosen-Scheckenfalter optimalen Gründlandbewirtschaftungsmethoden gelegt werden. Dies geschieht unter anderem durch die Entbuschung von Trockenrasen, die Anreicherung von Wirtspflanzen und die Vernetzung von Vorkommensgebieten. Nationalparkleiter Manfred Großmann sagt: „Wir freuen uns sehr, dass die Förderung durch den Thüringer Insektenschutzfonds die Fortführung der Bemühungen zum Schutz dieser besonderen Tagfalterart ermöglicht! Hier trägt der Nationalpark Hainich durch sein großes Vorkommen besondere Verantwortung.“
Trägerinstitution der Natura 2000-Station Gotha/Ilmkreis und damit Projektträger ist die Naturforschende Gesellschaft Altenburg e.V. (NfGA). „Im Rahmen des Projektes „Eine Zukunft für den Skabiosen-Scheckenfalter in Thüringen“ unterstützen wir nicht nur diese eine Art, sondern es profitieren viele weitere gefährdete Falterarten von den Maßnahmen,
wie z.B. der Quendel-Ameisenbläuling, die Hofdame oder der Skabiosenschwärmer“, weiß NfGA-Mitarbeiterin Alice Czarnowsky. Die Artkennerin setzt sich bereits seit fünf Jahren für den Skabiosen-Scheckenfalter in Thüringen ein und hat in zwei vorangegangenen Projekten Erfahrungen mit dem Management der Tagfalterart gesammelt. Sie und ihre
Kollegin Sophie Büchner kümmern sich nun gemeinsam um die Wiederherstellung und Verbesserung der Lebensräume des Skabiosen-Scheckenfalters in Thüringen.


Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin

Projektmitarbeiterinnen

Scheckenfalter

 


Pressemitteilung

Unterwegs auf dem Klosterpfad - Pilgern in der Welterberegion Wartburg Hainich und dem Eichsfeld als Aktivtipp für die Sommerferien

Gerade in den Sommerferien suchen viele Gäste und Einheimische nach Möglichkeiten zum Wandern und Pilgern in der Region. Ein Aktivtipp ist deshalb der Klosterpfad, der als Nebenweg zum Pilgerweg Loccum–Volkenroda gehört. Start- und Endpunkt des Klosterpfades ist die Pfarrkirche St. Petri in Mühlhausen. Auf vier Etappen eröffnen sich dem Pilger nicht nur die landschaftliche Schönheit und Besonderheiten der Region, sondern auch die Verbindung von zwei Konfessionen. Christlich geprägte Orte, wie Mühlhausen mit zahlreichen Pfarrkirche, sehenswerte Dorfkirchen und die Klöster Anrode, Hülfensberg und Zella liegen am Weg.

Informationen zum Weg und zur Wegführung sind unter www.loccum-volkenroda.de und www.pilgerweg-navigator.de zu finden.

Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Klosterpfad, c/o Tourist Information Mühlhausen

Kloster Anrode

 


NP Hainich Fußzeile

07.07.2021

Neue Sonderausstellung „Glanzlichter 2020“ im Nationalparkzentrum Thiemsburg

22 Jahre preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt

 

Wie schon seit mehreren Jahren präsentieren sich im Nationalparkzentrum an der Thiemsburg die Siegerfotos des Fotowettbewerbs „Glanzlichter“. Für 2020 sind fast 17.000 Bildeinsendungen von Fotografen aus 39 Ländern eingereicht worden. Das Ergebnis ist ein eindrucksvoller Beweis für das hohe Renommee der „Glanzlichter“ und zeigt, welche Wertschätzung der Naturfoto-Wettbewerb seit vielen Jahren national und international genießt. Vier Tage nahmen sich die Juroren die Zeit, um alle Bilder zu beurteilen. Erst dann standen die diesjährigen Gewinner der „Glanzlichter“ in insgesamt 8 Kategorien fest.

„Großartige Wildnis“, Schönheit der Pflanzen“ oder „Natur als Kunst“ – so drei dieser Kategorien, allesamt passend für die Natur in einem Nationalpark wie dem Hainich. Als neue Kategorie wurden Luftaufnahmen mit Multicoptern aufgenommen. Das diesjährige Siegerfoto ist in Norwegen entstanden und zeigt einen Seeadler beim Beutefang. Das Foto ist der Traum eines jeden Tierfotografen, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und in einem Sekundenbruchteil mit dem Fotoapparat ein Motiv in beeindruckender Atmosphäre einzufangen.

Die Glanzlichter 2020 wandern zwei Jahre durch Deutschland und Italien und werden dort in Museen, Naturparks und Nationalparks sowie in Galerien gezeigt. Im Hainich wird die Sonderausstellung bis Ende September 2021 im Nationalparkzentrum an der Thiemsburg zu sehen sein (täglich von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet); sie ist im Rahmen des Besuchs des Baumkronenpfades bzw. der Dauerausstellung kostenlos.

 

Manfred Großmann                           
Nationalparkleiter

 

Preisgekrönte Naturfotografie aus aller Welt


PRESSEMITTEILUNG

 

Erlebnismagazin im neuen Design erschienen

Eindrucksvolle Natur, Gärten und Jubiläen rund um Wartburg und Hainich

 

Weberstedt, 28.04.2021.

Den naturbelassenen Wald durchwandern, rasante Fahrradtrails entdecken, in faszinierenden Gärten der BUGA flanieren und bedeutende kulturelle Jubiläen begehen – „Natur liebt Kultur“ in der Region rund um die UNESCO-Welterbestätten Nationalpark Hainich und Wartburg. Im neuen Erlebnismagazin des touristischen Dachverbandes besticht in diesem Jahr die Natur. Das Heft präsentiert mit lebendigen Texten und beeindruckenden Bildern, wie Einheimische (und hoffentlich bald auch wieder Gäste) ihre Freizeit trotz der touristischen und gastronomischen Einschränkungen erholsam, sportlich und inspirierend gestalten können.

 

Der Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (WER) gibt in diesen Tagen die Ausgabe 2021/22 seines alljährlichen „Erlebnismagazins“ heraus – eine Zeitschrift für Urlauber und Einwohner der Region, die touristische Highlights, aktuelle Themen und Termine sowie Ausflugsziele in den Mittelpunkt stellt. Der Leser erfährt aus bildhaften Berichten und hervorragenden Tipps, was er in der Region erleben kann. Hinweise zu Rad- und Wanderwegen, Gastronomen mit „To-go-Angeboten“, der Bundesgartenschau mit den geöffneten Außenbereichen und Jubiläen, die mit oder ohne Lockdown in dieses Jahr fallen, sind momentan besonders wertvoll.

 

Tier- und Pflanzenwelten bestaunen

„Im Reich der Vögel“ wandelt der Verband in diesem Jahr im doppelten Sinne mit seinem Magazin. Von den Bewohnern des Urwaldes mitten in Deutschland, dem Nationalpark Hainich, stehen vor allem die Spechte im Fokus. Ihre Lebenswelt sind alte Bäume und Totholz, wo sie zahlreiche Insektenarten als Nahrung finden und im weichen Holz gut ihre Bruthöhlen bauen können. Die Vielfalt der Spechte sowie zahlreicher weiterer, auch seltener Tier- und Pflanzenarten wird in dem geschützten Wald erhalten und vermehrt. Die Welt der Pflanzen spielt auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Erfurt die Hauptrolle, wo auch der Nationalpark Hainich präsent ist. Als Außenstandorte begeistern in der Welterberegion die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza und die Mittelalterliche Reichsstadt Mühlhausen, wie im Magazin zu lesen ist.

 

Bedeutende Jubiläen begehen

Kulturell geht es um das Jubiläum der Wartburg in Eisenach, wo der weltweit bedeutende Reformator Martin Luther vor 500 Jahren im Exil war. Er nannte seinen geheimen Aufenthaltsort unter anderem „im Reich der Vögel“. Ausstellungen, die zum Teil auch „Open Air“ vorbereitet sind, sollen faszinierende Zeugnisse dieser historisch so bedeutsamen Zeit bereithalten. Außerdem wird berichtet, dass Mühlhausen den 800. Geburtstag der monumentalen gotischen Marienkirche begeht – Gotteshaus und Wahrzeichen der Mittelalterlichen Reichsstadt. Auch zu diesem Jubiläum sind Ausstellungen geplant.

 

Magazin im neuen „Outfit“

Verpackt sind all diese Themen in einem neuen, modernen „Outfit“. Nach einem Relaunch überzeugt das Magazin mit einer neuen Übersichtlichkeit, hellen und freundlichen Farben, imposanten Bildern und unterhaltsamen Beiträgen voller inspirierender Neuigkeiten.

 

Nachhaltig und kostenfrei lesen

Nicht nur das Layout des Erlebnismagazins geht mit der Zeit. Nachhaltigkeit wird in der Welterberegion ebenso groß geschrieben. Die Zeitschrift ist papierlos in einer Online-Version auf www.natur-liebt-kultur.de zu lesen und in den Social-Media-Kanälen zu finden.

Die gedruckte Ausgabe besteht aus Naturpapier, das besonders schonend und nachhaltig hergestellt wurde. Sie wird kostenfrei abgegeben und ist zum einen telefonisch oder per E-Mail über die Geschäftsstelle des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. erhältlich. Das „Infomobil“ der WER beliefert zum anderen auf acht Touren über 280 Institutionen, wie Ausflugsziele, Touristinformationen und touristische Knotenpunkte in Thüringen und angrenzenden Bundesländern. Das Magazin liegt zudem in der Welterberegion und weiteren Regionen bei touristischen Einrichtungen wie Beherbergungsbetrieben und Gastronomen aus sowie bei öffentlich zugänglichen Einrichtungen wie Ämtern, Ärzten und Tankstellen.

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

OT Weberstedt

Am Schloß 2

99991 Unstrut-Hainich

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

Fax: (03 60 22) 98 08 37

www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

Erlebnismagazin 02

 

Erlebnismagazin 01


PRESSEMITTEILUNG

 

22. April 2021


“Lauschangriff” im Nationalpark Hainich

Forschungsprojekt nimmt deutschlandweit Stimmen und Laute von Vögeln und Fledermäusen auf


Auf etwa 100 Versuchsflächen im Nationalpark Hainich wie auch dem angrenzenden Wald und Grünland beginnen derzeit Aufnahmen von Vogelstimmen und Fledermauslauten. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Birds & Bats“ soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Zusammensetzung von Vogel- und Fledermausgemeinschaften entlang eines Gradienten unterschiedlicher Landnutzungsintensität in bewirtschaftetem Grünland und Wald sowie in urbanem Raum variiert. Dafür wurden zusätzlich 36 Ortschaften in der Hainich-Dün-Region ausgewählt, deren Aufnahmen dann mit den akustischen Aufnahmen in Wald und Grünland verglichen werden können. Verantwortlich für dieses Projekt ist das deutschlandweit forschende Netzwerk Biodiversitäts-Exploratorien.
Die Aufnahmen der Vögel und Fledermäuse erfolgen mit passiv und autonom arbeitenden akustischen Aufnahmegeräten. Der Gesang der Vögel wird an einem Standort über mehrere Stunden dokumentiert. Sowohl der Morgen- und der Abendchor der Vögel als auch Rufe nachaktiver Vögel können so aufgezeichnet werden. Jede der 100 Fläche soll zwischen Anfang März bis Ende Mai mehrfach besucht werden, da im Zeitraum der Brut die Gesangsaktivität der Vögel besonders hoch ist. Zusätzlich werden an allen Standorten zwischen Juni und September die Echoortungsrufe vorbeifliegender Fledermäuse erfasst. Dies geschieht mittels sogenannter Batcorder und dient der Erfassung der Habitatnutzung und der Jagdaktivität. Geplant sind drei Durchgänge – vor der Geburt der Jungtiere, während der Säugung und in der Balzzeit. Die Erfassung pro Standort läuft ca. zwölf Stunden, von einer Stunde vor Sonnenuntergang bis mindestens eine Stunde nach Sonnenaufgang an einem Standort.
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„Diese akustischen Aufnahmen finden nicht nur im hiesigen Biodiversitäts-Exploratorium Hainich-Dün, sondern auch in den beiden anderen Exploratorien Schorfheide-Chorin und Schwäbische Alb statt. Somit werden die Vogel- und Fledermausgemeinschaften an etwa 500 verschiedenen Standorten erfasst. Mit der Auswertung dieser Datenmengen hoffen wir, Vorhersagen über das Vorkommen von Vögeln und Fledermäuse bei veränderten Umweltbedingungen auf lokaler und landschaftlicher Ebene zu präzisieren. Konkret für den Hainich wird es beispielweise um die Frage gehen, ob und inwiefern eine kleinräumige Störung in bewirtschafteten Wäldern die Lebensraumnutzung von Vögeln und Fledermäusen beeinflusst. Hier wird auf kleinstem Raum verglichen, inwieweit die Öffnung der Waldstruktur und die damit verbundene Veränderung mikroklimatischer Bedingungen sowie die Zunahme an Totholz, im Vergleich zu unveränderten Nachbarbeständen, die Artengemeinschaft der Vögel und Fledermäuse beeinflussen kann“, so Projektverantwortliche Dr. Kirsten Reichel-Jung.


Cornelia Otto-Albers

 

Pressesprecherin

 

In den kommenden Monaten werden die Fledermäuse im Nationalpark "belauscht".  Foto: Thomas Stephan

 

NP Hainich Fußzeile

 


Nationalpark

 

15.04.2021


„Welterbe-Programm“ ab sofort kostenlos zum Download


Gemeinsam mit unseren FÖJlerinnen mehr über den Nationalpark Hainich erfahren
Normalerweise kommt das Umweltbildungsteam des Nationalparks hochmotiviert mit dem „Welterbe-Programm“ im Gepäck an die Schule: Ein Tag „Nationalpark Hainich“ mit vielen Mitmach-Aktionen und Spielen steht dann auf dem Programm. In diesem Jahr ist alles anders und die Corona-Pandemie stellt auch die Umweltbildungsarbeit des Nationalparks vor besondere Herausforderungen. Außergewöhnliche Zeiten erfordern Mut zu neuen Formaten und die Bereitschaft, andere Wege zu gehen. So entwickelte das Umweltbildungsteam das alljährliche „Welterbe-Programm“ in diesem Frühjahr in einer digitalen Form, u.a. als Film. Das Tolle dabei ist: Das Programm steht ab sofort als Download einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung!
Wie lässt sich der Nationalpark als Welterbe spannend vermitteln, ohne dass man die eigene Begeisterung persönlich teilen kann? Diese Frage mussten sich die FÖJlerinnen Pauline Müller und Aniela Hausdörfer zusammen mit der Commerzbank-Umweltpraktikantin Judith Schollmeyer im letzten Herbst stellen. Die Antwort: Wir machen Videos – und schon starteten die Dreharbeiten zu „Wir wollen´s wissen – mit Ani und Pauli unterwegs im Urwald“. In vier liebevoll und kreativ erstellten Videos werden die Kinder mitgenommen auf eine Entdeckungsreise durch den Nationalpark. Dabei können sie u.a. beim Baummemory oder beim Tiereraten ihr eigenes Wissen testen, Ranger Marcus bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und Rangerin Sandra bei der Kontrolle der Fotofallen begleiten.
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Das Welterbe-Programm ist jeweils zugeschnitten für die 3./4. sowie 5./6. Klassenstufe. In beiden Varianten dauert es 90 Minuten, bestehend aus vier Videos, Powerpoint-Präsentationen und Arbeitsblättern. Eine einfache Anleitung führt Schritt für Schritt durch das Programm. All das steht ab sofort allen Schulen, aber auch allen anderen Interessierten unter www.nationalpark-hainich.de und dem Reiter „Lernort Urwald“, „Arbeitsmaterialien zum Download“, zu ebendiesem bereit.
„Wir wünschen allen beim Anschauen und Ausprobieren genauso viel Spaß wie wir bei der Entwicklung und den Dreharbeiten hatten“, sagen die FÖJlerinnen Pauli und Ani abschließend.
Hintergrund:
Das „Weltnaturerbe-Programm“ wird von der Nationalparkverwaltung bereits das siebte Jahr in Folge angeboten. Es ergänzt die Erlebniswanderungen der Schulen draußen im Nationalpark um einen Tag im Klassenraum. In der Regel ist es den 16 Patenwald-Schulen des Nationalparks vorbehalten und wird von Nationalparkmitarbeiterinnen durchgeführt. Es wird jedes Jahr im Frühjahr neu entwickelt und beleuchtet immer wieder neue Themenbereiche rund um die Welterbestätte. Das Besondere: Die Idee und Erarbeitung obliegt ausschließlich den FÖJlern und FÖJlerinnen, die Umweltbildner des Nationalparks stehen nur unterstützend zur Seite. Das Programm erreicht jedes Jahr rund 800 Schülerinnen und Schüler.


Cornelia Otto-Albers Pressesprecherin

 

Cornelia Otto-Albers

NP Hainich Fußzeile

 

 

 


Nationalpark

 

04.03.2021


Mehr Rücksichtnahme auf Mensch und Natur


Nationalparkverwaltung und Kuratorium appellieren an die Vernunft
Die Corona-Einschränkungen belasten jeden Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt. Dabei ist der Ton rauer geworden und manchmal liegen die Nerven blank. Das spürt auch Rainer Lämmerhirt, Bürgermeister der Stadt Amt Creuzburg. Er ist zugleich Vorsitzender des Kuratoriums für den Nationalpark Hainich und unterstützt den Nationalpark seit vielen Jahren. Daher ist ihm an einer guten Entwicklung und Atmosphäre zwischen Nationalparkverwaltung, Besuchern und Anwohnern im Interesse der Region sehr gelegen.
„Flächen wie der Nationalpark Hainich sind wichtige Ausgleichs- und Rückzugsflächen nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen, gerade in diesen Zeiten“ so Nationalparkleiter Manfred Großmann. „Voraussetzung dafür ist aber, dass sich der Mensch an gewissen Regeln hält. Er ist hier nur Gast.“ Vorrangiges Ziel eines Nationalparks ist die ungestörte Entwicklung. Dies ist in Deutschland nur auf wenigen Flächen möglich; aktuell umfassen die Nationalparke lediglich 0,6 % der Fläche.
Gerade im vergangenen Jahr war aber zunehmend eine gewisse Rücksichtslosigkeit festzustellen: Selbstverständliche Verbote wie Hunde frei laufen zu lassen oder Pflanzen auszureißen werden nicht akzeptiert, ein höflicher Hinweis eines Rangers darauf wird mit einer Beleidigung beantwortet. Radfahrer befahren entgegen den gesetzlichen Regelungen einfach alle Wege, auch schmale Wanderpfade. Wo einem Wege nicht passen, wird Hand angelegt und werden Stämme zerlegt, so passiert im Langen Tal. Zählgeräte, um Besucherbewegungen zu erfassen und zu analysieren, wurden bewusst zerstört, mit einem Schaden von mehr als 10.000 Euro.
„Der Nationalpark Hainich ist ein Gewinn für die Region. Die erreichte hohe Qualität, die vor 10 Jahren sogar zum Welterbe-Titel geführt hat, ist für uns alle aber auch Verpflichtung, sich an die Regeln zu halten und rücksichtsvoll mit der Natur und den Mitmenschen umzugehen“, so Rainer Lämmerhirt. Als Vorsitzender des Kuratoriums, das den Nationalpark beraten soll und in dem
zahlreiche Gemeinden und Verbände vertreten sind, sind ihm Klagen und Vorschläge nicht fremd. Probleme sollten aber im Dialog mit der Nationalparkverwaltung geklärt werden und nicht eigenmächtig. „Nur so schaffen wir es, auch unserer Verantwortung für den Erhalt dieses einmaligen Gebietes für kommende Generationen gerecht zu werden“.
Nationalparkleiter Manfred Großmann verweist auf die vielen in 20 Jahren geschaffenen Möglichkeiten, sich im Nationalpark zu erholen und zu entspannen, sei es auf den 21 Rundwegen oder den 40 km Radwegen. Und er hat noch einen Hinweis für die Anwohner: „In diesem Jahr steht die Überarbeitung des Nationalparkplans an, wo Bürger und Gemeinden die Möglichkeit haben, sich mit Vorschlägen zur weiteren Entwicklung des Nationalparks und seiner Region einzubringen“.


Cornelia Otto-Albers Pressesprecherin

 

 

Mit der ganzen Familie wandern gehen, nur eine der zahlreichen Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung, die der Nationalpark bietet. Foto: Tino Sieland

 

 

 

NP Hainich Fußzeile

 


Logo Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal · Dorfstraße 40 · 37318 Lutter

 

 

-Pressemeldung-                                                                                        02.12.2020

 

Neuer Flyer zum Kanonenbahnradweg

-Naturparkverwaltung ist Herausgeber-

 

Fürstenhagen. Der im Oktober 2019 eröffnete Kanonenbahnradweg ist einer der beliebtesten Radwege im Eichsfeld. Vom ehemaligen Bahnhof in Dingelstädt führt die 33 Kilometer lange Route über Lengenfeld unterm Stein und Geismar bis nach Frieda ins Werratal.

 

„Auslöser für die Entwicklung des Flyers war das touristische Themenjahr „Radland Thüringen 2020“, welches von der Thüringer Tourismus GmbH ausgerufen wurde. Mit dem Radweg entlang der ehemaligen Kanonenbahn hatten wir schnell eine Route gefunden, die seinesgleichen in Deutschland sucht,“ erläutert Uwe Müller von der Naturparkverwaltung die Entstehungsgeschichte. Die asphaltierte Strecke führt beispielsweise über zwei beeindruckende Viadukte und durch fünf Tunnel, der längste misst über 1.500 Meter. Durch leichtes Gefälle ist der Weg auch für Familien gut zu bewältigen.

 

Auf den ersten Seiten gibt der Flyer einen Einblick in die Vielfalt des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Bei der Beschreibung der Route werden zehn Attraktionen vorgestellt. Hier wären zum Beispiel das Kloster Kerbscher Berg in Dingelstädt, die Kalktuffquellen entlang der Strecke oder der bekannte Wasserfall bei Großbartloff zu nennen. Ein Kartenausschnitt des nördlichen Naturparks gibt einen Überblick über den Streckenverlauf und zeigt die Anbindungen an die überregionalen Radwege auf. „Wem der Kanonenbahnradweg zu kurz sein sollte, kann über den Südeichsfeld- und Unstrutradweg auch schnell auf anspruchsvolle 70 Kilometer kommen,“ wirbt Claudia Wilhelm, Leiterin der Naturparkverwaltung für die Rundtour.

 

Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Rast und zur inneren Einkehr stehen sogar die Türen der Radwegekirche „Der gute Hirte“ in Großtöpfer offen. Über den ehemaligen Kolonnenweg geht es dann ins hessische Frieda, wo der Kanonenbahnradweg an den Werratal-Radweg anschließt.

 

Der Flyer ist in Kooperation mit der Stadt Dingelstädt, dem Landkreis Eichsfeld und dem HVE Eichsfeld Touristik e.V. entstanden. Er ist auch im Internet unter www.naturpark-ehw.de, Besucherinfo und Infomaterial zu finden.

 

Rückfragen: Uwe Müller, Naturparkverwaltung, Tel. 0361 / 57 391 5004

 

Kanonenradweg

 

Flyer Nationalpark Kanonnradweg


 

Pflegeeinsatz auf der Binsenwiese bei Reichenbach (Gemeinde Hörselberg-Hainich) im südlichen Teil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratals

 

21.10.2020. Die Binsenwiese nördlich von Reichenbach (Gemeinde Hörselberg-Hainich) ist ein geschütztes Biotop. Die Sumpfwiese wird durch eine Quelle gespeist und hat Kalk-Niedermoor-Charakter. Anfang der neunziger Jahre wurden hier noch zahlreiche Orchideenarten wie beispielswiese der Sumpf-Stendelwurz nachgewiesen. Nun sind diese weitestgehend verschwunden und ein wesentlicher Grund dafür liegt in der ausbleibenden Nutzung der Fläche.  Durch fehlende Mahd können sich die seltenen Arten nicht in der Konkurrenz zu Hochstauden behaupten und verschwinden, die Artenvielfalt verarmt.

Die Natura-2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld betreut das ENL-Projekt (Entwicklung von Natur und Landschaft) zur „Renaturierung von Kalktuffquellen und kalkreichen Niedermooren“. Zur Pflege der Binsenwiese hat sich die Natura 2000-Station mit dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal zusammengetan und wurde außerdem durch den Nationalpark Hainich unterstützt. Naturpark und Nationalpark stellten Ranger für die Mäharbeiten zur Verfügung.

Eine am 8. und 12 Oktober gemeinsam durchgeführte Pflegemahd verfolgte das Ziel „Vielfalt durch Nutzung“. Um die Konkurrenz auf die seltenen Arten zu reduzieren, war es dabei sehr wichtig, das Mahdgut abzufahren. Denn dadurch bekommen die seltenen Arten Licht und der damit verbundene Nährstoffentzug mindert die Kraft der „Allerweltsarten“ zu Gunsten der seltenen Arten. Eine Fotodokumentation der Maßnahme finden Sie im Anschluss an diesen Text.

Die Maßnahme wurde unterstützt von der BEAG Agrar GmbH aus Behringen, die Anhänger und Abtransport des Mahdgutes übernommen haben. Die Binsenwiese soll in Zukunft wieder dauerhaft gepflegt werden. Mit Spannung schaut die Gruppe ins nächste Jahr, denn bei vergleichbaren Flächen konnte die Rückkehr von Arten bereits im Folgejahr der Mahd nachgewiesen werden.

Projektbetreuer und Ansprechpartner sind Anne-Louise Fritz, ENL-Projektmitarbeiterin und Arne Willenberg, Mitarbeiter Arten- und Biotopschutz der Naturparkverwaltung.

 

Text und Bildmaterial:

Anne-Louise Fritz

Natura 2000-Station „Unstrut-Hainich/Eichsfeld“

Telefon 036254 851186

www.natura2000-thueringen.de

 

Wir bitten um Abdruck.

 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Wilhelm
Leiterin Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Binsenwiese vorher

 

Binsenwiese nachher


Naturpark

 

21.10.2020

Große Informationstafel an der Thiemsburg stellt Nationalpark-Partner vor

Qualität, gelebte Regionalität und Umweltbewusstsein
 

Seit einigen Tagen steht eine große Informationstafel auf dem Weg zum Nationalparkzentrum Thiemsburg. Sie informiert über ganz besondere Betriebe: die Nationalpark-Partner. Der stellvertretende Nationalparkleiter Rüdiger Biehl und Martin Fromm, Vorsitzender des Welterberegion Wartburg Hainich e.V., nahmen am 21.10.2020 die Vorstellung der Tafel zum Anlass, um über die Nationalpark-Partner-Initiative zu informieren und für sie zu werben.

Nationalpark-Partner sind Betriebe, die sich für eine nachhaltige touristische Entwicklung in ihrer Region engagieren und zugleich Botschafter ihrer Nationalen Naturlandschaft sind. Derzeit 14 Partnerbetriebe arbeiten eng mit dem Nationalpark Hainich zusammen, sind mit dessen Neuigkeiten und Angeboten vertraut und bieten aktuelles Informationsmaterial an. Sie identifizieren sich in besonderer Weise mit der Natur und Landschaft des Nationalparks Hainich und seiner Region und fühlen sich der Philosophie und den Zielen des Nationalparks, des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal und der Welterberegion Wartburg Hainich verpflichtet. Die Nationalpark-Partner stehen für Qualität, gelebte Regionalität und Umweltbewusstsein. Der Schutz der Umwelt und die Unterstützung der Regionalentwicklung sind besondere Anliegen der Nationalpark-Partner. So wird selbstverständlich auf Einwegverpackungen verzichtet, wird auf regionale Produkte wert gelegt und werden Informationen zur umweltgerechten Mobilität der Gäste angeboten.

 „Auf unserer neuen Informationstafel gibt es noch den ein oder anderen freien Platz. Das ist an dieser Stelle wortwörtlich zu nehmen, denn wir freuen uns über jeden interessierten Betrieb, der sich für nachhaltigen Tourismus einsetzen und Nationalpark-Partner werden möchte“, sagt Rüdiger Biehl. 

 

 

Hintergrund:
Seit 2008 engagieren sich deutschlandweit die Partner der Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks für eine nachhaltige touristische Entwicklung in ihrer Region und sind zugleich Botschafter ihrer Nationalen Naturlandschaften. Diese Partnerbetriebe werden nach bundesweit einheitlichen Qualitäts- und Umweltstandards ausgezeichnet. In 30 Initiativen bieten derzeit über 1.400 Partner in ganz Deutschland nachhaltige Angebote für Übernachtungen, Gastronomie, Handwerk, Naturerlebnisse und vieles mehr.

Cornelia Otto-Albers
Pressesprecherin

Nationalparkpartner Tafel Presse

 


Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

 

Pressemitteilung

Fürstenhagen, 16.09.20

 

Naturaktionstag im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Verband Deutscher Naturparke (VDN) und das Unternehmen Kaufland finanzieren mit der Initiative „Machen macht Schule!“ einen Naturaktionstag. Erfolgreiche Antragsteller und Naturentdecker ist die Grundschule „Sonnenhof“ aus Bad Langensalza.

 

Fürstenhagen.

Sibylle Wagner, Sachbearbeiterin Umweltbildung, begrüßte die Staatliche Grundschule „Sonnenhof“ aus Bad Langensalza am Verwaltungssitz des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratals in Fürstenhagen: „Willkommen im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal! Über 100 Naturparke gibt es in Deutschland und einen direkt vor eurer Haustür. Der Naturaktionstag lädt dazu ein, die heimischen Tier- und Pflanzenarten, aber auch den Wald als Erlebnisraum kennenzulernen.“

Die beiden Klassen erlebten ein pädagogisch abgestimmtes Programm. Maria Trost und Christoph Heckeroth, beide Ranger, führten die Kinder der 3. Klasse zum Thema „Natur erleben“ vom Zentrum zum Eibenlehrpfad. Neben viel Wissenswertem zum Wald, lädt dieser vor allem zum spielerischen Entdecken ein, so wurden Bäume ertastet, eine Geräusche-Landkarte angefertigt oder ein Waldbild aus Naturmaterialien gelegt.

Die 4. Klasse, begleitet durch Elisabeth Kätsch (zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin) durften erfahren, wie es ist in der Wildnis zu (über) leben: wie baue ich ein Waldsofa oder eine Laubhütte, welche Pflanzen sind essbar, wie kann ich auch ohne Uhr die Zeit ablesen oder welche Spuren verraten die Anwesenheit von Tieren.

Das so viel Walderleben hungrig macht ist klar. Am Naturparkzentrum speisten die Schulkinder ein warmes Mittagessen (Bickenrieder Landküche GmbH), frisches Obst und Getränke (Gärtnerei Gemüsegarten aus Westhausen) aus der Region.

Mit viel Freude überreichte Claudia Wilhelm, Leiterin des Naturparks eine ansprechende Urkunde über die Teilnahme und als Dankeschön einen Turnbeutel. „Mit Veranstaltungen wie dieser nehmen wir unsere gesetzlich verankerte Bildungsarbeit wahr. Wir fördern damit nicht nur ein Umweltbewusstsein und –Verständnis, sondern wollen eine Identifikation mit dem Naturpark und dessen Transfer in den Alltag erreichen.“ berichtet Wilhelm.

Im Anschluss hatten die Kinder freie Zeit und strömten in das Naturparkgelände aus, um dieses mit Baumhaus, dem Erlebnispfad oder dem Bauerngarten zu entdecken.

 

geschrieben Claudia Wilhelm, Leiterin Naturpark

 

Hintergrundinformationen:

 

„Naturaktionstage“ „Wir machen Natur erlebbar“

 

„Machen macht Schule” heißt das Kaufland-Umweltbildungsprogramm, bei dem Kitas und Schulen auch 2021 wieder die Möglichkeit haben, an einem von insgesamt 200 „Natur-, Umwelt- und Ernährungsaktionstagen“ teilzunehmen.

Im Rahmen der Kooperation von Kaufland und dem VDN werden 2021 wieder 40 „Naturaktionstage“ unter dem Motto “Wir machen Natur erlebbar” gefördert. Zielgruppe sind Grundschulen und weiterführende Schulen. Ziel dieses Projektes ist es, Schülerinnen und Schülern Aspekte der Natur auf spielerische Weise näher zu bringen. Die „Naturaktionstage“ sind ein gemeinsames Projekt von Kaufland und dem Verband Deutscher Naturparke (VDN) und werden von regionalen Naturparken durchgeführt.

Unter www.kaufland.de/aktionstage können sich Schulen und Kitas im Zeitraum vom 3.9. bis 18.10.2020 für die “Aktionstage 2021″ bewerben. Jede Schule/Kita kann sich nur für einen Aktionstag bewerben – also entweder einen „Naturaktionstag“ oder einen „Umweltaktionstag“ oder auch einen „Ernährungsaktionstag“.

 

Quelle: https://www.naturparkmagazin.de/vdn/bewerbung-fuer-die-aktionstage-2021-startet/

 

Gesundes Obst - Naturaktionstag

Glückliche Gesichter beim Naturaktionstag

 

Naturerfahrung

 


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 26.08.2020

Auszeichnung für den Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

 

Erfolgsprojekt wird 15 Jahre alt

 

Zum 15. Geburtstag des Baumkronenpfades gab es eine besondere Auszeichnung: Er wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Die Würdigung nahm Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund vor und überreichte den „Vielfalts-Baum“, die offizielle Trophäe der UN-Dekade, an Michael Zilling von der Betreibergesellschaft Kur und Tourismus Bad Langensalza. Die Auszeichnung wird vorbildlichen Projekten verliehen, die mit ihren Aktivitäten die Chancen von Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt nutzen.

Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Der Baumkronenpfad bekommt heute die Auszeichnung als Geburtstagsgeschenk – und er hat sie wirklich verdient. Denn die drei Themenfelder dieses Sonderwettbewerbes treffen auf den Baumkronenpfad voll und ganz zu: Ein Ort im Grünen, der Menschen und Natur zusammenbringt.“

Der Baumkronenpfad wurde am 26. August 2005 eröffnet und zählte bis heute knapp 2,9 Millionen Besucher. Er hat die in ihn gesetzten Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Er hat für den Hainich ein besonderes Ausrufezeichen gesetzt und zweifellos die Region bekannter und anziehender gemacht. Der Baumkronenpfad ist aber kein rein touristisches Projekt, sondern dient auch der Forschung und der Umweltbildung. In der Umweltbildung ist er eingebettet in das Gesamtkonzept des Nationalparks, integriert in den Besucherschwerpunkt Thiemsburg mit Nationalparkzentrum, Ausstellung und Wurzelhöhle, und vermittelt auf seinen verschiedenen Stationen viel Wissenswertes rund um den Wald mit seinen Bäumen. Anja Siegesmund bedankte sich bei allen Akteuren für die geleistete Arbeit, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. Nationalparkleiter Manfred Großmann betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern Stadt Bad Langensalza, Betreibergesellschaft und Nationalparkverwaltung: „Uns ist allen klar, dass das Projekt nur erfolgreich sein kann, wenn alle Akteure an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen. Mit dem Baumkronenpfad hat die Welterberegion Wartburg Hainich vor 15 Jahren zweifellos eine besondere Attraktion erhalten, die es hier an der Thiemsburg mit hoher Qualität weiter zu entwickeln gilt.“

 

Cornelia Otto-Albers Pressesprecherin

 

Hintergrund: Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Natur ist eine wichtige Voraussetzung für deren Schutz. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit dem Sonderwettbewerb „Soziale Natur - Natur für alle“ den Blick auf die Chancen, die die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. Ausgezeichnet werden vorbildliche Projekte an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen, die zeigen, wie konkrete Maßnahmen praktisch aussehen. Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind.

 

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund überreichte den „Vielfalts-Baum“, die offizielle Trophäe der UN-Dekade, an Michael Zilling von der Betreibergesellschaft Kur und Tourismus Bad Langensalza.  Foto: Cornelia Otto-Albers

 


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28.08.2020

Nationalpark Hainich erhält von Ministerin Siegesmund Auszeichnung

 

Schulklassenprogramm „5-Sinne-Erlebnisrallye“ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet

Die Schulklassenführung „5-Sinne-Erlebnisrallye“ wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Die Würdigung nahm Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund am 26.08.2020 vor. Sie überreichte den „Vielfalts-Baum“, die offizielle Trophäe der UN Dekade für Biologische Vielfalt, der symbolisch für die Naturvielfalt steht, an Lisa Mäder und Sophie Büchner vom Umweltbildungsteam der Nationalparkverwaltung. Lisa Mäder hat die „5-Sinne-Erlebnisrallye“ entwickelt und Sophie Büchner ist Initiatorin der Bewerbung. Eine offizielle Urkunde gab es natürlich auch noch. Die Auszeichnung wird vorbildlichen Projekten verliehen, die mit ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, die die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet.

Die 5-Sinne-Erlebnisrallye ist eines der Bildungsprogramme des Nationalparks. Diese gibt es zu zahlreichen Themen rund um die Natur und den Nationalpark. Sie sind dem Alter der Schülerinnen und Schüler angepasst und entsprechen den Lehrplan-Inhalten für die jeweiligen Klassenstufen. Die 5-Sinne-Erlebnisrallye richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse. Hier stehen die Sinneserfahrungen mit Nase, Ohren, Augen, Mund und den Händen im Vordergrund, weshalb sie auch besonders für Schülerinnen und Schüler mit Einschränkungen geeignet ist. Sie gehört zu den beliebten Programmen und wird entsprechend häufig gebucht. „Im Zeitraum von Mai bis Oktober sind die Umweltbildungsmitarbeiter, Absolventen des Freiwilligen Ökologischen Jahres und Praktikanten fast täglich mit Schulklassen im Nationalpark Hainich unterwegs, um Schülerinnen und Schüler für das Weltnaturerbe Buchenwälder zu begeistern. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bildungsarbeit durch die Auszeichnung der UN Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt wird.“, sagt Lisa Mäder.

Hintergrund:

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Natur ist eine wichtige Voraussetzung für deren Schutz. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit dem Sonderwettbewerb „Soziale Natur - Natur für alle“ den Blick auf die Chancen, die die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. Ausgezeichnet werden vorbildliche Projekte an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen, die zeigen, wie konkrete Maßnahmen praktisch aussehen. Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind.

 

Cornelia Otto-Albers Pressesprecherin

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Mitte) überreichte den "Vielfalts-Baum", die offizielle Trophäe der UN Dekade für Biologische Vielfalt, die Urkunde und die Tafel Lisa Mäder (r.) und Sophie Büchner (l.) vom Umweltbildungsteam der Nationalparkverwaltung.

 


Nationalpark Hainich

 

Urlaub vor der Haustür

  • Angebote im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Die langersehnten Sommerferien sind da – viele verbringen Corona bedingt ihre Ferien zuhause oder reisen in Deutschland.

Langeweile kommt im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal nicht auf:

  • Naturfreunde sind willkommen um die Qualitätswanderwege zu entdecken,

  • Heimat schmecken kann man bei den Naturpark-Partnern die mit authentischer und regionaler Küche zum Gaumenschmaus einladen,

  • abenteuerlich wird es für Kids auf den Erlebnispfaden und Spielplätzen in der Region,

  • und tierische Augenblicke verlebt man bei Luchs, Wildkatze und Bär in den zoologischen Einrichtungen.

Nachfolgend haben wir einige Ausflugstipps für Daheimgebliebene und Urlauber zusammengestellt.

 

Wir wünschen Ihnen viele Freude und eine unbeschwerte Zeit im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal!

Ihre

Claudia Wilhelm

und die Mitarbeiter der Naturparkverwaltung

 

 

 

Unsere Empfehlungen für den Sommer 2020

 

1. Qualitätswanderwege mit Einkehr beim Naturpark-Partner

 

Top-Wanderweg Westerwald

Auf der 17 Kilometer langen Rundstrecke lernen Sie den nördlichen Teil des Eichsfelder Westerwaldes und dessen abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft kennen.

Wir empfehlen im Anschluss die Einkehr beim Naturpark-Partner „Landhaus zum Westerwald“ der Familie Ibold in Martinfeld.

 

Westerwald Naturpark

 

 

 

 

Westerwald Naturpark 2

 

 

TOP-Wanderweg Hanstein-Teufelskanzel

Der TOP-Wanderweg Hanstein-Teufelskanzel, mit einer Länge von 8,2 Kilometern, erschließt eine der schönsten Wanderregionen im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Er verbindet die Burg Hanstein, eine der schönsten Burgruinen Mitteldeutschlands, mit der Teufelskanzel, einer Berghütte und zugleich Aussichtspunkt ins Werratal.

Wir empfehlen im Anschluss die Einkehr beim Naturpark-Partner „Klausenhof“ der Familie Röhrig in Bornhagen.

 

Premiumweg (P 16) - Asbach Sickenberg

Der Weg führt entlang des thüringisch-hessischen Grenzgebietes, teilweise direkt entlang des Grünen Bandes. Auf 13,5 Kilometern bietet er besondere Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten.

Wir empfehlen im Anschluss die Einkehr beim Naturpark-Partner „Hof Sickenberg“ von Kristina Bauer in Asbach-Sickenberg.

 

Naturparkweg Leine-Werra

Als ausgezeichneter Qualitätsweg bietet dieser Weg ein rundum gelungenes Wandererlebnis mit schönen Landschaften, Sehenswürdigkeiten und einem optimalen Service. In 5 Etappen mit 98 Kilometern führt er von Heilbad Heiligenstadt nach Creuzburg. Übernachten oder genießen Sie regionale Küche im Biohotel und Biorestaurant Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn bei Creuzburg:

 

 Ferienhits für Kids

 

Erlebnispfad und Baumhaus am Verwaltungssitz in Fürstenhagen

Auf dem Wald-Erlebnispfad können große und kleine Forscher in einem Wäldchen Natur-Rätsel lösen, auf einem Barfußpfad entlang spazieren und ein riesiges Baumhaus erklimmen. Kräuter-, Tast- und Duftgärten sowie der liebevoll angelegte Bauerngarten laden zum Verweilen ein.

Das Außen­gelände ist für Rollstuhlfahrer voll zugänglich und mit Orientierungshilfen für sehbehinderte Besucher ausgestattet.

 

Wildkatzenkinderwald im Nationalpark Hainich

Der Wildkatzenkinderwald ist ein Spielplatz für große und kleine Kinder, für Draufgänger und weniger Mutige und – für Kinder, die gern Geheimnissen auf die Spur kommen.

 

Nationalparkzentrum mit Wurzelhöhle im Nationalpark Hainich - unser Tipp bei Regenwetter!

Zur Probe durch die Wipfel schaukeln. Riesigen winzigen Tieren begegnen. Der Wildkatze beim Jagen zusehen. Überrascht sein, was in unserem Welterbe alles steckt – das Nationalparkzentrum bietet viele Geheimnisse, die entdeckt werden wollen!

 

Tierische Entdeckungen

 

Wildkatzendorf Hütscheroda

Hier versteckt sie sich nicht: Im Wildkatzendorf Hütscheroda kann jeder die scheue Wildkatze beobachten. Im Wald nebenan jagt, klettert und kämpft sie im Verborgenen. Seit Sommer 2019 wohnen hier auch zwei Luchse.

Ein besonderer Tipp ist das „Abendrendezvous mit den wilden Katzen“ jeden Freitag in den Thüringer Sommerferien!

 

Alternative Bärenpark Worbis

Der Bärenpark versteht sich als Tier-, Natur- und Artenschutzprojekt. Auf dem 4 Hektar großen Gelände finden vor allem Tiere aus schlechten Haltungsbedingungen ein würdevolles Zuhause. Aber auch Wölfe, Waschbären und weitere Tierarten können entdeckt werden.

Unser Tipp ist das Ferienprogramm des Bärenparks – verschiedene Themenwanderungen laden in den Sommerferien ein die Tierwelt des Parks zu entdecken!

 

Aufgrund der aktuelle Situationen empfehlen wir Ihnen sich vorab im Internet über die aktuellen Öffnungszeiten zu informieren!

 

Veranstaltungen der Naturparkverwaltung

 

Am 26.08.2020 lädt das Naturparkteam zur Familienwanderung in das Naturparkzentrum Fürstenhagen ein. Es geht auf Entdeckungstour mit vielen Spielen durch den Wald. Start ist um 10:00 Uhr in Fürstenhagen (Dorfstr. 40), Dauer 3 Stunden, Anmeldung bis 14.08.20 unter 0361/5739 15000 erbeten.

 

Folgende Termine fallen aufgrund Corona bedingter Vorgaben aus:

22.07.20, 10:00 Uhr                       Bastel dir einen Traumfänger!

05.08.20, 10:00 Uhr                      Batsel dir einen Stiftehalter!

12.08.20, 10:00 Uhr                       Kleine Kräuterkunde

 

  1. Veranstaltungen im Naturparkprogramm

 

Aktuelle Veranstaltungen im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal finden Sie auf der Homepage: www.naturpark-ehw.de.

 

C. Wilhelm, 23.07.20

 

 


 

09.07.20 - Westerwald/Fürstenhagen.

 

Gemeinsame Pressemitteilung Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, Thüringer Forstamt Heiligenstadt - Revier Westerwald und Landespolizei Thüringen

 

Enduro fahren in der Natur

 

- Naturparkverwaltung, Forst und Landespolizei zeigen auf, welche Folgen unerlaubtes Fahren für Mensch und Natur haben kann

 

Mit geländetauglichen Motorrädern oder Quads auf Naturpisten zu fahren, ist für manche Menschen ein aufregendes Erlebnis. Erlaubt ist ein solches Vergnügen aber nur auf extra aus-gewiesenen Motocross- und Enduropisten.

In der freien Natur ist das Fahren dagegen verboten, was aus Naturschutzsicht auch sehr wich-tig ist. Allerdings wird dieses Verbot auch im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal vielerorts missachtet. Es werden durch illegale und wildes Endurofahren Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten zerstört und unbrauchbar gemacht. Zum einen kann die enorme Lärmbelastung das Brutgeschehen von Vogelarten stören. Arne Willenberg, Sachbearbeiter Arten- und Biotopschutz im Naturpark berichtet: „Noch unvollständig flügge Jungvögel werden aus dem Nest oder aus der Obhut der Eltern vertrieben, so dass sie kaum überleben können. Wertvolle Bio-tope werden in Mitleidenschaft gezogen. So werden empfindliche Trocken- und Magerrasen zerfahren, welche Heimat seltener Pflanzen, Insekten und anderer Kleintiere sind. Andernorts werden Kleingewässer durchfahren und damit der Tod von Kröten, Fröschen, Molchen sowie die Zerstörung ihrer Eier und Larven in Kauf genommen. Sogar Waldbäche und Quellen wer-den im Naturpark als Piste benutzt. Dabei werden unter anderem Kalktuffstrukturen kaputt-gefahren, welche Jahrhunderte für ihre Entstehung brauchten.“

Das Endurofahren in geschützten Lebensräumen verstößt gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Auch das EU-Recht wird verletzt, wenn in den im Naturpark bestehenden europäischen Naturschutzgebieten gefahren wird oder durch europäische Gesetze streng geschützte Tier- und Pflanzenarten sowie Biotope beeinträchtigt werden.

Motorsport im Wald ist grundsätzlich verboten nach § 6 Abs. 6 Thüringer Waldgesetz. „Auch unser Wild ist von dem knatternden Lärm stark verunsichert. Es verbleibt bis zum Eintritt absoluter Dunkelheit in den Einständen. Dort muss sich das Wild ernähren in dem es die Triebe und Rinde der jungen Bäume frisst. Damit werden die gesunden Bäume geschädigt, nur weil es nicht wie gewohnt auf die Äsungsflächen ziehen kann. Es kommt auch leider viel zu oft vor, dass durch die heraneilenden, lauten Maschinen das Elterntier vom Jungtier getrennt wird, wenn dieses erst wenige Tage alt ist. Die Folgen kann sich jeder ausmalen, wenn beide nicht wieder zueinander finden.“ führt Achim Otto, Forstamtsleiter im Forstrevier Westerwald aus.

„Die hohen Bußgelder für solche Gesetzesverstöße scheinen kaum abzuschrecken. In den meisten Fällen fehlt es den Krädern an einer Zulassung! Das ist auch logisch. Die Maschinen sind, mit einigen Ausnahmen, nicht für den öffentlichen Verkehrsraum konzipiert, sondern für Spezialstrecken gebaut. Damit fehlen geforderte Bauteile oder sind andere angebaut, die nicht sein dürfen. Nach der Fahrzeugzulassungsverordnung folgt dem bei einer Feststellung ein Bußgeld.

Aber neben den verschiedenen Ordnungswidrigkeiten sind es vielmehr die erfüllten Straftat-bestände, die ins Gewicht fallen! Fehlt der Versicherungsschutz (Haftpflichtversicherung) kann das im Einzelfall mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder mit Geldstrafe belegt wer-den! Regelmäßig fehlt dann natürlich auch die Steuerzahlung – mit der Folge einer entsprechenden Tat. Daneben ist weiterhin auffällig, dass vor allem bei jüngeren Fahrern die erforderliche Fahrerlaubnisklasse fehlt. Bei allen Krafträdern, und dazu zählen die Enduro- und Crossmaschinen auch, werden die Fahrerlaubnisklassen nach der Motorleistung und dem Hubraum eingeteilt! Wenn ein Verstoß gegen das Straßenverkehrsgesetz und somit ein Fahren ohne Fahrerlaubnis vorliegt, kann auch dieses mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe geahndet werden!“ erläutert der Verkehrschef der PI Eichsfeld, POK Sebastian Schneider.

PD Dietmar Kaiser, Leiter der PI Eichsfeld ergänzt: „Die Zunahme an Endurofahrern in Waldgebieten des Eichsfeldkreises stellte die Polizei bereits seit Längerem fest. Darum gab es in der Vergangenheit gemeinsame Kontrollen (siehe Bild). Wir werden die Kontrollen ausweiten und auch andere betroffene Gebiete im Landkreis einbeziehen! Neben der normalen Kontrolltätig-keit werden auch weitere Komplexkontrollen geplant und durchgeführt. Um das effizienter zu machen, werden wir künftig mit dem Einsatz von Drohnentechnik der Bereitschaftspolizei arbeiten! Bei all den Kontrollen soll und will die Polizei nicht überall sein. Wenn Sie als Spazier-gänger Feststellungen haben, teilen Sie uns diese bitte zeitnah mit, so dass wir die richtigen Maßnahmen zur weiteren Verfolgung ergreifen können! Am besten, Ihnen gelingt es, mit ihrem Handy ein Foto zu machen und ggf. die Koordinaten ihres Standortes zu erfassen. Bleiben sie aber vorsichtig und begeben Sie sich nicht unnötig in Gefahr. Denn auch hier haben selbst die Polizeibeamten bei der letzten Kontrolle erfahren, dass sich die Kradfahrer nicht aus-schließlich nur rücksichtslos gegenüber der Natur verhalten! Die Beamten wurden deutlich und massiv bedroht.“

Alle Anwesenden sind sich einig, dass diese Motorsportler ihr Tun hinterfragen und sich verantwortlich für den Erhalt und den Schutz der Natur, insbesondere des Waldes zeigen sollten.

Marcus Prokesch Vorsitzender vom MSC Geisleden e.V. stellt, auf Nachfrage der Naturpark-leiterin, dar: „Die Geisleder Strecke wird nur einmal im Jahr für eine Veranstaltung freigegeben und ist sonst gesperrt, da der Grund und Boden Privateigentum ist. Es gibt für die Motocross- wie auch Endurofahrer im ganzen Eichsfeld keine Möglichkeit ihrem Hobby nachzugehen. Der Verein hatte schon mal eine Möglichkeit versucht zu schaffen, dies ist leider an der Genehmigung der Behörden gescheitert. Die nächstgelegene Möglichkeit für Motorsportler ihrem Hobby nachzugehen ist 70 km entfernt.“ Abschließend reget er an, dass die Behörden auch mal darüber nachdenken Motorsportlern einen Ort zu geben ihrem Hobby nachzugehen, wo es weder die Natur noch den Menschen stört aut.

 

Ansprechpartner:

Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal - Naturparkzentrum und Verwaltung

Fürstenhagen | Dorfstraße 40

37318 Lutter

 

Naturparkleiterin Claudia Wilhelm -

Thüringer Forstamt Heiligenstadt

Lindenallee 25

37308 Heiligenstadt

 

Forstamtsleiter Achim Otto -

PI EICHSFELD

Sachbereich Verkehr/ Vertreter SB Einsatz

Petristraße 3

 

Sachbearbeiter Verkehr Sebastian Schneider -

MSC Geisleden e. V. im ADAC

Prokesch, Marcus

Freigasse 39

37308 Geisleden

 

Vereinsvorsitzender Marcus Prokesch

 

 

 

Revier Westerwald

 

Griesbach

 


Neue Sonderausstellung „Glanzlichter 2019“ im Nationalparkzentrum Thiemsburg zu sehen

Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt

 

Der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb „Glanzlichter“ widmet seit mehr als 20 Jahren einer exklusiven Auswahl von Naturfotos eine ganz besondere Ausstellung. Vom 1. Juli bis zum 30. September 2020 ist sie auch in diesem Jahr im Sonderausstellungsraum des wieder geöffneten Nationalparkzentrums an der Thiemsburg zu sehen. Die Wanderausstellung „Glanzlichter 2019 – Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt“ zeigt 92 Einzelbilder in neun verschiedenen Kategorien von malerischen Landschaftsbildern bis hin zu exotischen Säugetier-Arten. Als neue Kategorie kamen in diesem Jahr Bilder, die mit Hilfe einer Drohne aufgenommen wurden, hinzu.

Das Gewinnerbild der „Glanzlichter 2019“ der Fotografin Michaela Walch aus Österreich trägt den Titel „David und Goliath“. Aufgenommen in Slowenien zeigt es die Begegnung zweier Tiere, die kaum gegensätzlicher sein könnten: Eine Kohlmeise und ein Braunbär! Die Jury hierzu: „ Die Fotografin hat mit dem Einfangen dieser Situation etwas Besonderes geschaffen, sie gibt dem Betrachter das Gefühl, hautnah dabei zu sein, ohne zu stören. Es ist eine Situation, die man nicht planen kann, die sich nur durch Geduld und Glück einfangen lässt.“

Der „All Over Winner“ wie auch die Gewinnerbilder der einzelnen Kategorien wurden aus fast 19.000 Bildeinsendungen aus 40 Ländern ausgewählt. „Jedes Jahr sind wir stolz darauf, dass es wieder viele neue Wettbewerbsteilnehmer gibt“, sagt Initiatorin, Jury-Mitglied und Naturfotografin Mara Fuhrmann und meint weiter: „Gibt es etwas Besseres, als mit Bildern Emotionen zu wecken, nachdenklich zu machen und für den Schutz unserer Erde zu werben? Und letztendlich auch für unser Überleben – denn nur im Einklang mit der Natur werden wir eine lebenswerte Zukunft haben.“

Als Besonderheit prämiert der Wettbewerb auch den „Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2019“: Mit dem Bild „Familie“ gelang dem 17-jährigen Riccardo Marchegiani aus Italien eine wundervolle Aufnahme von Orang-Utans auf Borneo.

Die Sonderausstellung wird bis zum 30. September 2020 im Nationalparkzentrum an der Thiemsburg zu sehen sein (täglich von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet); sie ist im Rahmen des Besuchs des Baumkronenpfades bzw. der Dauerausstellung kostenlos.

 

Manfred Großmann                         

Nationalparkleiter                                             

Glanzlichter

 


 

Europäischer Tag der Parke 2020 - Naturpark erleben stärkt die Gesundheit

 

Fürstenhagen. Am 24. Mai wird in ganz Europa der „Europäische Tag der Parke“ gefeiert. Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal ist einer von 104 Naturparken. Alle gemeinsam nehmen knapp 28% der Landesfläche in Deutschland ein. Europaweit gibt es circa 900 Parks, die mit den deutschen Naturparks vergleichbar sind.

Ziel des „Europäischen Tags der Parke“ ist es, Menschen näher an die Natur heranzuführen und ihnen den Wert von Schutzgebieten mit ihrer reichen Artenvielfalt nahe zu bringen. Aus aktuellem Anlass wurde das Thema „Naturerleben und Gesundheit - #ParksForHealth“ in diesem Jahr als Leitmotiv gewählt.

 

Jemand, der sich mit dem Thema Stressbewältigung und Burn-Out-Prävention mit Hilfe der Natur besonders gut auskennt, ist Unternehmer und langjähriger Natur-und Nationalparkführer Jürgen Dawo. Nach seinem Burn-Out gründet er das WaldResort in Weberstedt. Dort können Gäste den Hainich auf eine ganz besondere Art und Weise erleben. "Es gibt nichts Erholsameres als die Natur mal wieder intensiv mit allen Sinnen zu erleben. Genau das ist der Kern eines Waldbades. Das WaldResort im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal bietet verschiedene Seminare rund um das Thema Stressprävention mit Hilfe der Natur an. Aber auch Urlauber können in den Genuss eines Waldbades unter professioneller Anleitung kommen und einen Guide für Naturerleben und Waldbaden im WaldResort buchen", so Dawo.

 

Die Corona-Pandemie macht aktuell in besonderem Maße deutlich, welche Bedeutung Naturparke für das Wohlbefinden der Menschen und für den Erhalt und die Wiedererlangung der Gesundheit haben. Aufgrund der kurzen Wege sind sie mit ihren besonderen Erlebnis- und Aktivangeboten für die gesamte Bevölkerung wichtige Räume für die Erholung sowie die Gesundheitsvorsorge und -erhaltung für Körper und Geist.

„Was für viele Menschen im ländlichen Raum selbstverständlich erscheint, wird uns in Corona-Zeiten bewusster: der eigene Garten, unbeschwertes Wandern auf einsamen Wegen und die Natur als Raum für Familienerlebnisse. Verträumte Dörfer werden so wieder zu reizvollen Wohnorten: mit liebevoll gestalteten Ortskernen und intakter Natur- und Kulturlandschaft – all das trägt zur Gesunderhaltung der Menschen im Naturpark bei, dass dies so bleibt, dafür macht sich der Naturpark stark!“ so Claudia Wilhelm, Leiterin des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratals.

 

So sind Naturparke nicht nur am 24. Mai „mit Abstand“ der beste Ort, etwas für sich und seine Gesundheit zu tun.

 

Vor allem abseits der üblichen Wege, Stoßzeiten und Hotspots gibt es tolle Möglichkeiten des Naturerlebens und der Entspannung. Hier zu nennen sind:

 

der Rundwanderweg "Feensteig" der direkt am WaldResort in Weberstedt beginnt. Verschiedene Stationen entlang des Weges laden dazu ein, inne zu halten, achtsam zu reflektieren und bewusst in der Natur zu entschleunigen. Mit 2,5 Kilometern Länge ist dieser barrierearme Wanderweg ideal für Jedermann.

das Erlebniszentrum Fürstenhagen. Auf dem Wald-Erlebnispfad können große und kleine Forscher in einem Wäldchen Natur-Rätsel lösen, auf einem Barfußpfad entlang spazieren und ein riesiges Baumhaus erklimmen. Kräuter-, Tast- und Duftgärten sowie der liebevoll angelegte Bauerngarten laden zum Verweilen ein. Das Außengelände ist für Rollstuhlfahrer voll zugänglich und mit Orientierungshilfen für sehbehinderte Besucher ausgestattet.

das Wandergebiet Mihlaer Tal. Verschiedenste Wanderwege mit reizvollem Wechsel zwischen Werra und Hainich, Waldeinblicken und traumhaften Ausblicken laden zum Wandern ein. Ausführliche Routenbeschreibungen:

https://www.mihla.de/wandern

 

Weitere Informationen:

 

Verband Deutscher Naturparke e.V (VDN) - (Pressetextvorlage)

Holbeinstr. 12

53175 Bonn

Telefon 0228 921286-0

https://www.naturparke.de

 

Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

Naturpark-Verwaltung

Dorfstraße 40

37318 Fürstenhagen

Telefon 0361 57 3915 000

https://www.naturpark-ehw.de

 

 

WaldResort – Am Nationalpark Hainich GmbH

Hainichstraße 5-11

99947 Weberstedt

Telefon: 036022 18 81 0

www.waldresort-hainich.de

 

Claudia Wilhelm

Leiterin Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

 

Neues Sonnensofa am Wisch bei Creuzburg – Entspannen im Naturpark bei traumhafter KulisseLupe

 

 

 

Jürgen Dawo genießt regelmäßig ein Waldbad im Hainich.Lupe

 


Internationaler Tag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt - Biologische Vielfalt im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

Fürstenhagen. Der alljährlich am 22. Mai begangene Internationale Tag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt erinnert an die 1992 in Nairobi angenommene Biodiversitäts-Konvention. Ein zentrales Ziel dieses internationalen Umweltabkommens ist der Erhalt der biologischen Vielfalt. Dazu gehört die Vielfalt der Ökosysteme - also die Lebensgemeinschaften, Lebensräume und Landschaften - die Artenvielfalt und die genetische Vielfalt innerhalb der Arten.

Um seinen Verpflichtungen aus der Konvention nachzukommen, hat Deutschland eine Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt entwickelt. Dazu wurden 30  Regionen zu „Hotspots der biologischen Vielfalt“ erklärt, welche jeweils einen besonderen Reichtum charakteristischer Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten aufweisen. Eines dieser „Schatzkästchen“ der Natur umfasst, gemeinsam mit dem Hohen Meißner und dem Kaufunger Wald in Hessen, große Teile des  Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Denn hier sind noch vielfältige naturnahe Buchenwaldgesellschaften zu finden, von welchen die trockenen und wärmebegünstigten Orchideen-Buchenwälder Heimat von teils seltenen Pflanzen und Tierarten sind. Außerdem können im Naturpark die größten Eibenvorkommen Thüringens erlebt werden. In Waldschutzgebieten und im Nationalpark Hainich, welcher Bestandteil des Naturparks ist, laufen natürliche Waldentwicklungsprozesse ab, welche als zukünftige Urwälder schon heute vielen Urwaldarten Lebensraum bieten.

Im südlichen Eichsfeld und im  Werrabergland haben die Werra und ihre zahlreichen Nebenbäche aus der ursprünglichen Muschelkalkplatte eine Landschaft herausmodelliert, welche sich durch tief eingeschnittene Täler, Bergstürze und Steilhänge und somit ganz besondere Biotope auszeichnet. Der Wald gerät hier an seine natürlichen Grenzen. An seine Stelle treten wärmeliebende Staudenfluren und Trockengebüsche, welche wiederum eine ganz spezielle Tier- und Pflanzenwelt aufweisen.

Es sind aber vor allem die durch bäuerliche Tätigkeiten im 17., 18. und 19. Jahrhundert entstandenen Kulturlandbiotope, welche die hohe Artenvielfalt des Naturparks prägen. So sind die durch Schaf- und Ziegenbeweidung entstandenen Kalkmagerrasen und Wacholderheiden Lebensraum vieler Orchideen, Enziane sowie wärme- und trockenheitsliebender Tiere. Mahdwiesen auf feuchten und nassen Standorten haben wiederum eine eigene Fauna und Flora. Die Wildkrautflora der Kalkäcker zählt zu den artenreichsten in Thüringen.

Seit der Intensivierung der Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren, sind aber viele der Kulturlandbiotope im Naturpark in ihrem Fortbestand stark gefährdet und mit diesen auch ihre charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Fehlende Schaf- und Ziegenbeweidung lässt die einstmals artenreichen Magerrasen verbuschen und wiederbewalden. Düngung und Güllegaben haben aus blütenreichen bunten Mähwiesen vielfach ein artenarmes Einheitsgrünland geschaffen, in welchem nur noch der Löwenzahn für Farbtupfer sorgt. Herbizide reduzieren die Ackerwildkräuter und die praktizierte Feldrandhygiene gibt diesen Arten zudem keine Rückzugsmöglichkeiten.

Zur Aufgabe des Naturparks gehört es, diesen negativen Trend zu stoppen und die Reste der einstmals reichen Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Lebensräumen und Arten zu erhalten. Das geht aber nur gemeinsam mit den im Naturpark lebenden Menschen, vor allem den hier agierenden Landwirten und Landnutzern. Nur so  können wir unser „Schatzkäschen“ der Natur im Nordwesten Thüringens auch für unsere Kinder und Enkel reich gefüllt halten.

Text: Arne Willenberg, Sachbearbeiter Arten- und Biotopschutz im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

Fotos: Arne Willenberg, Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris) und Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)

 

Die Sumpfschrecken brauchen Feucht- und Nasswiesen, welche in der Vergangenheit vielfach trockengelegt wurden. Heute sind diese Lebensräume zudem oft durch Nutzungsaufgabe bedroht. Die schöne Heuschrecke ist deshalb in Thüringen gefährdet.Lupe

 

 

Das unter Naturschutz stehende Sumpfherzblatt ist in Thüringen stark gefährdet. Auch im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal ist die Pflanze nur noch sehr selten zu finden, da sumpfige Wiesen, Quellfluren und Flachmoore als Lebensräume vielfach Opfer der intensiven Landwirtschaft wurden.Lupe

 


Gefährdete Schönheit – Die Orchidee des Jahres 2020 im Naturpark

Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal bezaubert durch seine Vielfalt an Landschaftsformen. Das Obereichsfeld im Norden, das große Waldgebiet des Hainichs, dessen Vorländer und das Werratal mit seinen Auen und steilen Talhängen bieten einer reichen Flora Heimat. Generationen von Botanikern und Pflanzenliebhabern haben in diesen Landschaften ihre Passionen und Forschungen ausgeübt, angelockt auch durch das Vorkommen der Orchideen. Heute kommen noch etwa 30 Arten dieser „Edelsteine der Pflanzenwelt“ im Naturpark vor. In früheren Jahrzehnten gab es aber weit mehr. Die landwirtschaftlichen und auch forstwirtschaftlichen Nutzungsformen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts schufen mannigfaltige Lebensräume nicht zuletzt auch für Orchideen, wie Magerrasen, Wiesen unterschiedlicher Feuchtegrade, aufgelichtete Hute- und Niederwälder. Mit der Intensivierung der Landnutzung im 20. Jahrhundert und der Aufgabe bestimmter Nutzungsformen in den vergangenen 30 Jahren, sind auch im Naturpark viele Lebensräume und mit ihnen die Orchideen verschwunden. Manche der Orchideenarten galten auch in den vergangenen Jahrhunderten schon als selten und kostbar. Andere dagegen waren so häufig, dass in den historischen botanischen Aufzeichnungen nur allgemeine Angaben zum Vorkommen gemacht wurden. So steht in der in Mühlhausen 1873 herausgegebenen „Flora von Nordwest-Thüringen“, also einem Werk, das die Landschaften unseres heutigen Naturparks betrachtete, zum Breitblättrigen Knabenkraut vermerkt: „Auf feuchten Wiesen allgemein verbreitet.“ Auch der Eichsfelder Botaniker Ludwig Schunk bezeichnet noch in den 1960er Jahren, diese Pflanze als „…die auf dem Eichsfeld am häufigsten vorkommende Orchidee…“. Seit dem hat sich die Situation für das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) nicht nur im Eichsfeld sondern im gesamten Naturpark dramatisch verändert. In den Zeiten der DDR wurden die bis dahin nur extensiv bewirtschafteten Feucht- und Nasswiesen, welche die wichtigsten Lebensräume für diese Orchidee darstellen, trockengelegt und zudem oft in Äcker oder Intensivweiden umgewandelt. Der Rückgang dieser einst häufigen Wiesenorchidee ist so rasant, dass man die noch vorhandenen Standorte im Naturpark an zwei Händen abzählen kann. Auch wenn heute Feucht- und Nasswiesen als gesetzlich geschützte Biotope gelten, ist damit der Rückgang des Breitblättrigen Knabenkrauts keinesfalls gestoppt. Denn es fehlt vielfach an einer Nutzung oder adäquaten Pflege der Feuchtwiesen. Fehlende regelmäßige Mahd führt vielerorts zum Verbrachen der Wiesen. Beschleunigt werden diese Prozesse noch durch den enormen Stickstoffeintrag aus der Industrie und Landwirtschaft über die Luft. Die sich dadurch ausbreitenden Staudenfluren und Stickstoff liebenden Pflanzen, führen zur Verdrängung der empfindlichen Orchideen.

Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal unterstützt den Schutz gefährdeter Kulturlandbiotope und ihrer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt. Dazu bedarf es aber Landwirten, welche die Bewirtschaftung dem Erhalt der Biotope anpassen. Nur in der Umsetzung des Naturparkslogans „Mensch und Natur gehören zusammen“, kann die Orchidee des Jahres 2020 im Naturpark und darüber hinaus erhalten werden.

 

Breitblättriges KnabenkrautLupe

 

 


 

Kooperationsvertrag zwischen Regelschule Mihla und Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal erneuert - neue Naturparkleiterin besucht Regelschule Mihla und stellt sich den Umweltschülern vor

 

Mihla/Fürstenhagen (Der Termin fand am 28.02.20 statt.)

Zwischen dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und der Regelschule Mihla besteht seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. 2011 wurde diese auch mit einem Kooperationsvertrag besiegelt. „Im Naturpark sind wir mit allen Ideen im Umweltbereich immer auf offene Ohren gestoßen und auf hilfreiche Hände. Danke für die Unterstützung in all den Jahren!“ resümiert die Lehrerin Susanne Merten bei diesem Treffen.

Nachdem die neue Naturparkleiterin, Claudia Wilhelm, ihren Dienst begonnen hat, zeigt sie sich interessiert daran, die Partnerschulen des Naturparks zu besuchen und vor Ort über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu beraten. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin für Umweltbildung, Sibylle Wagner, fand das 1. Treffen im März in der Regelschule Mihla statt.

„Mein Ziel ist es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich für ihre Region engagieren und Verantwortung übernehmen. Naturparke bieten als außerschulischer Lernort ideale Voraussetzungen biologische Vielfalt, Natur und Landschaft, Kultur und Handwerk – kurzum, das, was Heimat ausmacht kennenzulernen.“ berichtet Wilhelm.

Im Gepäck hatten die Beiden einen neuen Kooperationsvertrag, den Schulleiter, Uwe Schwanz, gerne unterschrieb. Naturpark und Schule verfolgen darin das gemeinsame Ziel, junge Menschen an die Natur heran zu führen und für Fragen der Umweltbildung zu sensibilisieren.

Schulleiter Uwe Schwanz erklärt, wie das Thema Umwelt aktiv im Schulalltag verankert ist: „Die Regelschule Mihla besitzt einen sogenannten "Umweltrat", der sich aus jeweils 2 Schülern einer Klasse zusammensetzt, die zu Beginn eines jeden Schuljahres gewählt werden. Gemeinsam mit diesen Umweltschülern überlegen wir, welche Projekte fortgeführt werden und welche wir neu aufnehmen.“

In der Vergangenheit wurde bereits viel erlebt und umgesetzt, wie 2017 die Gestaltung des Märchenpfades unterhalb der Creuzburg, die Begegnungen mit rumänischen Schülern aus dem Rodnaer Gebirge oder die kontinuierlichen Aktivitäten mit dem Naturpark, wie GPS-Wanderungen oder die Vorstellung des Biberprojektes.

Zukünftig sollen auch Lehrer die Möglichkeit erhalten an Fortbildungen des Naturparks teilzunehmen. Regionale Produkte, gemeinsame Maßnahmen zur Energie- und Wassereinsparung, zum Klimaschutz und zum Insektensterben sollen ebenfalls stärker in den Blick genommen werden. Für die Umweltschüler steht am Ende des Schuljahres 2020 eine Fahrt ins Naturparkzentrum in Fürstenhagen (bei Heiligenstadt) an, um dann den Verwaltungssitz aber auch die erlebnispädagogischen Angebote des Naturparks wahrzunehmen.

Schulen die Interesse an pädagogischen Programmen haben oder Naturparkschule werden wollen, wenden sich bitte an Frau Wagner unter 0361 – 57 391 5005.

 

geschrieben von Susanne Merten und Claudia Wilhelm, 06.04.2020

 

 

Regelschule Mihla

Koopertaionsvertrag Herr Schwanz und Frau Wilhelm

 

 

 

 

 


 

Nationalpark HainichLupe

 

15 neue Nationalparkführer zertifiziert

Wertvolle Verstärkung für die Umweltbildungsarbeit im Nationalpark

 

Am Freitag, den 24.01.2020, überreichte Nationalparkleiter Manfred Großmann die Zertifikate für 15 neue Nationalparkführerinnen und –führer und gratulierte herzlich. Fortan dürfen sie den Besucherinnen und Besuchern des Nationalparks ihre Umweltbildungsangebote wie Wanderungen oder thematische Exkursionen als Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/in (ZNL) anbieten. Die Übergabe der Zertifikate erfolgte im Hotel-Restaurant „Graues Schloss“ in Mihla, das langjähriger Partner des Nationalparks Hainich ist.

 

Alle Frauen und Männer hatten im Herbst 2019 an einem Ausbildungslehrgang teilgenommen, an dessen Ende eine erfolgreich absolvierte Prüfungswanderung stand. „Die Ausbildung zum ZNL hat es durchaus in sich. In 94 Unterrichtseinheiten werden von den Teilnehmenden u.a. naturwissenschaftliche, geschichtliche und rhetorische Grundlagen sowie ein Grundwissen über den Nationalpark erworben. Weitere Lehrgangsthemen sind betriebswirtschaftliche Fragen und Grundlagen zur selbstständigen Tätigkeit. Führungsdidaktik steht ebenfalls auf dem Programm. Mit dieser umfassenden Ausbildung und ihren breit gefächerten Interessenschwerpunkten sind die ZNL eine wertvolle Verstärkung unserer Umweltbildungsarbeit im Rahmen unserer MITMACHEN-Veranstaltungsangebote “, sagt Manfred Großmann.

 

Die Ausbildung wird vom Heimatbund Thüringen e.V. organisiert. Die Projektmittel entstammen dem ELER-Fonds, Programm „Entwicklung von Natur- und Landschaft“, und werden durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) kofinanziert.

 

 

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

Cornelia Otto-Albers
Sachbearbeiterin

 

 

NationalparkführerNationalparkleiter Manfred Großmann (l.), Hans-Joachim Petzold (2.v.l.) und Thomas Pohler (r.) vom Heimatbund Thüringen e.v. mit den neuen Nationalparkführerinnen und –führern (v.l.): Claudia Beversdorff, Volker Harting, Ina Liebetrau, Isabelle Marwinski, Katrin Trautmann, Frauke Freise, Christiane Wendt, Petra Heiße, Bert Schwachheim, Karin Tomaszek, Hartmut Gliem, Matthias Kempe, Sara Beck. Nicht im Bild sind Anna Marie Pries und Saskia Nowak.  Foto: Thomas BörnerLupe

 

Nationalparkleiter Manfred Großmann (l.), Hans-Joachim Petzold (2.v.l.) und Thomas Pohler (r.) vom Heimatbund Thüringen e.v. mit den neuen Nationalparkführerinnen und –führern (v.l.): Claudia Beversdorff, Volker Harting, Ina Liebetrau, Isabelle Marwinski, Katrin Trautmann, Frauke Freise, Christiane Wendt, Petra Heiße, Bert Schwachheim, Karin Tomaszek, Hartmut Gliem, Matthias Kempe, Sara Beck. Nicht im Bild sind Anna Marie Pries und Saskia Nowak.

Foto: Thomas Börner


Pressemitteilung

 

 

Johanniter-Weihnachtstrucker 2019 – Danke für Ihre Unterstützung zu unserem 26. Jubiläum!

 

Wir danken allen Schenkenden ganz herzlich für Ihr Engagement und Ihren Einsatz bei unserer diesjährigen Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion. Die Reise unserer Weihnachtstrucker in die Zielregion war dieses Mal durch unbefahrbare Straßen und Schneegestöber erschwert.  

Dennoch hat der Konvoi "Rumänien-Nord" seine Mission erfüllt! Über 1850 Päckchen gingen diesmal aus der Region Sachsen-Anhalt und Thüringen mit auf Reisen in die Zielregionen. Allein in Westthüringen kamen dank Ihrer sagenhaften Unterstützung 223 Pakete der Hoffnung und Dankbarkeit zusammen!

 

Schulen, KITAS, Unternehmen, Vereine und Menschen überall in Sachsen-Anhalt, Thüringen und acht weiteren Bundesländern beteiligten sich bei der Johanniter-Weihnachtstrucker- Aktion. Bundesweit erreichten wir die Anzahl von 64.440 Paketen, die auf 51 LKW´s in die Zielregionen gebracht worden sind.

Die Päckchen mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln wurden am 28. Dezember an bedürftigen Familien in Nord-Rumänien gebracht.  Für dieses Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe danken wir Ihnen im Namen der Empfänger in Cluj, Bistiz, Vatra Dornei, Targu Mures, Zalau und Iasi sehr herzlich!

Sie haben mit Ihrem Engagement für unsere Aktion dazu beigetragen, dass wenigstens über die Feiertage die schlimmste Not dieser Menschen ein wenig gelindert wurde und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden konnte.

 

Detaillierte Eindrücke von den Stationen der Reise finden Sie auf facebook und auf der Internetseite. Diese finden Sie unter facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker und unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.

Wir danken Ihnen persönlich für Ihre großartige Unterstützung beim Zusammentragen, Packen, Basteln, Malen und Schenken!

Wir hoffen, dass Sie unsere Aktion auch in diesem Jahr wieder unterstützen werden!

 

 

Ihre Johanniter!

 


PRESSEMITTEILUNG

16.01.2020

Vorstellung der Jahresbilanz 2019

Klimawandel wird sichtbar und stellt Forschung und Umweltbildung vor große Herausforderungen

 

Ende 2019 ist der Nationalpark Hainich 22 Jahre alt geworden. Ähnlich wie in den Vorjahren konnten zahlreiche Projekte und Maßnahmen erfolgreich realisiert, Besuchern der Nationalpark näher gebracht und für die Welterberegion Wartburg Hainich geworben werden. Das vergangene Jahr war aber in einer Hinsicht ein Besonderes: Der Klimawandel ist im Nationalpark augenfällig angekommen, mit noch unabsehbaren Auswirkungen auf seine Arten und Lebensräume.

 

Absterbende Fichtenbestände waren in den letzten Jahren in vielen Landesteilen ein fast gewohnter Anblick. Dass aber auch Buchen vertrocknen und absterben, war 2019 ein ganz neues Phänomen. Die Kombination von Trockenheit, hohen Temperaturen, permanenter Sonneneinstrahlung und seit Jahren sinkender Bodenfeuchte hat sie an ihre Grenzen gebracht. Ab Ende Mai 2019 waren im Nationalpark die Folgen des Extremjahres 2018 selbst in naturnahen Waldbeständen deutlich sichtbar, insbesondere auf südwestexponierten und besonders flachgründigen Standorten. Auf 5 % der Waldfläche des Nationalparks war zirka ein Drittel des Bestandes alter Buchen komplett kahl. Der Rest der Buchen wies große Ausfälle in den Kronen auf und hatte eine nur spärliche Belaubung mit z.T. sehr kleinen Blättern. Nur wenige Buchen waren normal belaubt.

 

Sehr schnell war klar, dass diese Situation eine besondere Herausforderung für die Forschung im Nationalpark darstellt. Bereits Anfang Juli 2019 wurden mit Hilfe von Drohnen und einem Kleinflugzeug Luftbilder der Waldbestände erstellt. Im November gab es einen Forschungs-Workshop mit ca. 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Auswirkungen des Klimawandels im Hainich, wo über dringliche Forschungsfragen und Projekte diskutiert wurde. Im Nationalpark Hainich ist davon auszugehen, dass sich der Wald zumindest auf bestimmten Standorten in sehr kurzer Zeit sehr deutlich verändern wird. Das ist eine Entwicklung, die noch Anfang 2019 als unwahrscheinlich eingestuft worden wäre. Die sich aufdrängende Frage ist, ob – wie es die Klimaprognosen sagen – Extremjahre wie 2018 und 2019 in Zukunft zum Normalfall werden. Dies hätte noch kaum abzuschätzende Auswirkungen auf unser heutiges Waldbild und unterstreicht die immensen Gefahren des ungebremsten Klimawandels in höchst alarmierender Art und Weise.

 

Im Rahmen ihres Forschungsauftrages wird die Nationalparkverwaltung 2020 versuchen, den aktuellen Zustand der Waldbestände und die weitere Entwicklung möglichst umfassend zu dokumentieren. Mit seinen zirka 30 vorkommenden heimischen Baumarten und dem Grundsatz „Natur Natur sein lassen“ ist der Hainich ein ideales Untersuchungsgebiet für die Frage, welche Laubbaumarten mit den neuen Gegebenheiten am besten zurechtkommen und wie die Natur mit dieser Entwicklung umgeht. Bereits Ende Mai 2020 steht der nächste Forschungs-Workshop an. Dann wird sich nach dem Laubaustrieb zeigen, welche Spuren die beiden vergangenen Jahre in den Beständen hinterlassen haben. Auch in der Umweltbildung wird 2020 der Klimawandel noch mehr in den Fokus gerückt.

 

Als weitere wichtige Ereignisse 2019 sind zu nennen:

 

  • Die Nationalparkwacht hat sich durch die Einstellung neuer Kollegen weiter verjüngt

 

  • Im April wurde der barrierefreie „Pfad der Begegnung“ im Brunstal feierlich eröffnet

 

  • Ebenfalls im April wurde die Wildkatzenscheune in Hütscheroda in überarbeiteter und inhaltlich um den Luchs ergänzter Form der Öffentlichkeit übergeben; Anfang September konnten dann zwei Luchse in das neue Freigehege einziehen

 

  • Anfang Mai war der Hainich-Botschafter Andreas Kieling zu Besuch im Nationalpark und führte unsere Juniorranger

 

  • Am 25. Juni, unserem Welterbe-Geburtstag, wurde der zweite Thüringer Urwaldpfad im Nationalpark Hainich eröffnet, d.h. ein Wanderweg hat dieses Prädikat bekommen

 

  • Im Rahmen eines Projektes „Green Cut“ filmten Schüler aus Mühlhausen die biologische Vielfalt im Hainich

 

  • Im Oktober fand in Bad Langensalza die Tagung „Alte Buchenwälder“ mit 80 Teilnehmern aus ganz Deutschland statt

 

  • Zum Jahresende wurde die 100.000. Besucherin in der Nationalpark-Information Harsberg begrüßt

 

  • Neue Wanderbuslinien haben das ÖPNV-Angebot rings um den Hainich verbessert

 

  • Ende 2019 wurden die Feldarbeiten beim Schwarzwild-Forschungsprojekt abgeschlossen; die Auswertung soll u.a. Aufschluss über die Interaktionen zwischen Nationalpark und Umfeld geben

 

  • Weiter in Bearbeitung ist der neue Nationalparkplan. Im Vorgriff darauf wurden Büsche und Sträucher entfernt, um die Beweidung auf 10 % der Nationalparkfläche zu sichern. Damit soll der Beitrag des Nationalparks zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 gesichert werden

 

  • Die 3. Waldinventur hat begonnen und wird Aufschluss darüber geben, wie weit der Hainich auf seinem Weg zum „Urwald mitten in Deutschland“ vorangeschritten ist (im Rahmen der Waldinventur werden alle zehn Jahre auf festgelegten Flächen Bäume und Strukturen erfasst)

 

2020 sollen zwei große Bauprojekte fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben werden:

 

  • Der barrierefreie Wanderweg „Waldpromenade“ an der Thiemsburg (Zielstellung ist eine Eröffnung am 25. Juni 2020)

 

  • Erlebnis-Spielgelände „Im Reich des Fagati“ an der Thiemsburg (Fertigstellung für Herbst 2020 angestrebt)

 

Die 2019 begonnene Erneuerung und Erweiterung der Beschilderung wird auch 2020 fortgesetzt. So werden an der Fuchsfarm, am Wartburgblick sowie an der Aussichtsplattform Schlehenblick neue Infotafeln aufgestellt.

 

Einige Zahlen:

  • Besucherzahlen gesamt:  315.000  (2018: 330.000)

  • Besucher am Baumkronenpfad:  150.000  (2018: 162.300)

  • Besucher Wildkatzendorf:  27.400  (2018: 29.500)

  • Führungen, Vorträge, Eröffnungen, Veranstaltungen mit insgesamt  10.400 Teilnehmern und Besuchern, davon allein 4.450 Schüler bei Führungen

  • Fast 3.000 Fans auf facebook und fast 1.200 Follower auf Instagram

 

Es sind bisher nur wenige Prozent der Waldfläche des Nationalparks von starken Blattverlusten bis hin zum Totalausfall gerade bei älteren Buchen betroffen. Und es ist für einen Nationalpark ohne Forstwirtschaft und dem Motto „Natur Natur sein lassen“ grundsätzlich kein Problem, wenn Einzelbäume oder sogar ganze Bestände absterben. „Aber“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann, „2019 hat deutlich gezeigt, dass auch ein strenges Schutzgebiet wie der Nationalpark Hainich den gravierenden Auswirkungen von außen ausgesetzt ist, sei es beim Klimawandel oder beim Insektensterben. Das sollte für uns alle zugleich Mahnung und Aufforderung sein, den umfassenden Schutz unserer Lebensgrundlagen für uns und nachfolgende Generationen zu gewährleisten.“

 

 

 

Cornelia Otto-Albers

Pressesprecherin

 

Der Klimawandel hat den Bäumen in steileren Lagen des Nationalparks stark zugesetzt, hier der Burgberg auf der Westseite des Nationalparks am 26.06.2019. Foto NationalparkverwaltungLupe

 

 


 

 

Veranstaltungsprogramm MITMACHENLupe

 

 09.01.2020

123 Veranstaltungen locken in den Nationalpark Hainich

MITMACHEN bei geführten Themenwanderungen, Forschertagen, Kinderveranstaltungen, meditative Exkursionen und vielem mehr

Pünktlich zum Jahresbeginn gibt es auch im Jahr 2020 das MITMACHEN-Veranstaltungsprogramm des Nationalparks Hainich. Der Name ist in diesem Fall tatsächlich Programm: Ob bei einer Tierspurenwanderung als Urwald-Detektiv, bei einer Märchenwanderung auf dem Feensteig, bei einer Nachtwanderung oder auch einer thematischen Exkursion über Pilze, Vögel, Bäume, Frühblüher und Sukzession, jeder kann bei insgesamt 123 größtenteils kostenlos angebotenen Veranstaltungen das Richtige finden und – MITMACHEN.

„Die thematische Bandbreite ist in unserem MITMACHEN- Veranstaltungsprogramm 2020 ganz besonders groß. Alt und Jung, Groß und Klein - für jedermann sind spannende Angebote enthalten. Was mich alljährlich besonders freut: Bis auf die üblichen Eintrittspreise und Unkostenbeiträge für Materialien und Imbiss sind die Veranstaltungen kostenlos. Für ihren Einsatz gilt ein besonderer Dank unseren ehrenamtlichen Nationalparkführerinnen und Nationalparkführern“, betont Nationalparkleiter Manfred Großmann. Seite 2

In diesem Jahr ziert eine Luchsfamilie die Titelseite des Faltblattes, eine Raubkatze, die auch im Hainich langsam wieder heimisch wird. Wie um dies noch einmal zu unterstreichen, wurde genau am 22. Geburtstag des Nationalparks, am 31.12.2019, ein vom Luchs getötetes Reh an der Nordgrenze des Nationalparks entdeckt.

Ab sofort ist die gedruckte Version des Programms kostenlos in den Nationalpark-Infostellen und vielen touristischen Einrichtungen der Welterberegion erhältlich. Das MITMACHEN ist als Übersichtskalender gestaltet und enthält außer den Veranstaltungen auch noch entsprechende Kontaktadressen, wie die der Infostellen und des Baumkronenpfades, sowie die Öffnungszeiten der Umweltbildungsstation. Die wichtigsten Informationen wie Treffpunkt, Uhrzeit oder Dauer einer Veranstaltung, aber auch, ob eine Gebühr erhoben wird oder eine Anmeldung notwendig ist, sind auf dem ersten Blick zu erkennen, ausführlichere Informationen kann man der Internetseite unter www.nationalpark-hainich.de zu entnehmen. Hier ermöglicht eine Verknüpfung mit der interaktiven Wanderkarte jedem Besucher, seine Anreise zum jeweiligen Wanderparkplatz individuell zu berechnen.

Wer darüber hinaus noch Fragen zu einzelnen Veranstaltungen hat, kann sich gerne bei der Nationalparkverwaltung unter 0361/57 391 4000 informieren.

Cornelia Otto-Albers Pressesprecherin

 

MitmachenLupe

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Neuer Urlaubsplaner der Welterberegion Wartburg Hainich bietet Inspiration

 

Die Welterberegion Wartburg Hainich erfreut sich jährlich steigender Beliebtheit, wie die Übernachtungszahlen belegen. Um auch im nächsten Jahr wieder Besucher für die Region begeistern zu können, haben bereits die Vorbereitungen für die kommende Saison begonnen und der neue Urlaubsplaner 2020 liegt nun frisch gedruckt vor.

 

Weberstedt (Dezember 2019).

Mit der neuen Auflage des Gastgeberverzeichnisses soll an die vergangenen Erfolge angeknüpft und die kommende Saison optimal eingeläutet werden. So erscheint der Urlaubsplaner bereits zum siebten Mal als Kooperationsprojekt des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. und den Touristinformationen Bad Langensalza und Mühlhausen und lädt zum Planen sowie Schmökern ein.

 

Die Welterberegion Wartburg Hainich besticht durch ihre außergewöhnliche Vielfalt – und das auch bei den Unterkunftsangeboten. Egal, ob Ferienwohnungen, Hotels, familiengeführte Pensionen oder Campingplätze – für jeden Gast ist hier das Passende dabei. Im Urlaubsplaner erhalten die Leser Einblicke in über 130 Unterkünfte und touristische Attraktion und können sich Inspiration holen, um ihre kommende Reise zu planen. Dabei ist es egal, ob Besucher in der Natur aktiv sein wollen, mit dem Fahrrad durch die Region radeln, die kulturellen Höhepunkte der Region erkunden oder sich in Sternehotels und Restaurants verwöhnen lassen möchten, denn hier stehen die Bedürfnisse des Gastes an erster Stelle. 

Ein wichtiger Bestandteil im kommenden Heft ist Johann Sebastian Bach, der das Musikland Thüringen und vor allem die Welterberegion Wartburg Hainich in Mühlhausen und Eisenach entscheidend prägte. Im Planer werden dem Gast viele neue Attraktionen vorgestellt, die nun in der Welterberegion erlebbar sind.

 

Durch aussagekräftige Beschreibungstexte und eine leicht verständliche Symbolik erfahren sowohl Besucher als auch Einheimische auf einen Blick, welches Serviceangebot der touristischen Dienstleister sie in der Region erwartet. So erhalten die Leser interessante und wissenswerte Informationen zu den Ausflugszielen, die das Urlaubsangebot perfekt abrunden.

 

Ab sofort ist der Urlaubsplaner kostenfrei in der Geschäftsstelle des Tourismusverbandes, den Touristinformationen der Welterberegion sowie den Sehenswürdigkeiten in Thüringen erhältlich. Vor allem aber kommt er in den nächsten Monaten bei Messen und Veranstaltungen in ganz Deutschland zum Einsatz und wird dort präsentiert. Interessierte können sich das Gastgeberverzeichnis natürlich auch auf postalischem Weg schicken lassen oder es ganz bequem via Computer oder Tablet als Blätterkatalog unter www.kultur-liebt-natur.de, www.muehlhausen.de und www.badlangensalza.de ansehen. Bestellungen nimmt der Verband gerne entgegen.

Bilder: Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (honorarfrei bei Nennung des Fotoautors und ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung).

Nina Spitzhüttl

v.l. Nina Spitzhüttl (Qualitätsmanagement/Marketing im Welterberegion Wartburg Hainich e.V.) Astrid Lehmann (Leiterin Touristinformation Bad Langensalza) und Nancy Krug (Leiterin Tourist Information Mühlhausen) präsentieren den neuen Urlaubsplaner der Welterberegion Wartburg Hainich

 

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

Am Schloß 2

99947 Weberstedt

 

Telefon: (03 60 22) 98 08 36

www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

 

CoverLupe

 

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PRESSEMITTEILUNG

 

Datum: 15.11.2019

 

 

Ablesung der Erdgas-, Wasser- und Stromzähler.

 

Vom 2. bis zum 30. Dezember 2019 findet die Ablesung der Zählerstände statt. Die Jahresablesung wird im Auftrag der EW Eichsfeldgas GmbH, der vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld beauftragten EW Wasser GmbH sowie der Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH vorgenommen. Das Ablesen des Stromzählers erfolgt lediglich in Heilbad Heiligenstadt sowie den Ortsteilen Flinsberg, Günterode, Kalteneber und Rengelrode.

 

Es wird darum gebeten, dass alle Kunden die Messeinrichtungen zugänglich halten. Die Zählerableser können sich dabei mit einem Ausweis legitimieren. Sie sind nicht berechtigt, Bargeld zu kassieren.

 

Kunden, die während des gesamten Zeitraums nicht zu Hause sind, werden gebeten, die entsprechenden Zählerstände selbst abzulesen und der EW Eichsfeldgas, EW Wasser bzw. den Stadtwerken Heilbad Heiligenstadt schriftlich per E-Mail, Fax oder Post mit Angabe des Ablesedatums mitzuteilen. Auf den jeweiligen Internetseiten – www.eichsfeldwerke.de und www.stadtwerke-heiligenstadt.de – können die Zählerstände auch direkt online übermittelt werden.

 

Bei Fragen stehen die Mitarbeiter gern zur Verfügung.

 

 

Kontakt:

 

EW Eichsfeldgas GmbH

Worbis, Hausener Weg 32

37339 Leinefelde-Worbis

Email:      

Telefon:     036074 384-34 / -18

Fax:          036074 384-66

 

Zweckverband Wasserversorgung und

Abwasserentsorgung Obereichsfeld

Betriebsführung durch:

EW Wasser GmbH

Philipp-Reis-Straße 2

37308 Heilbad Heiligenstadt

Email:      

Telefon:     03606 655-163

Fax:          03606 655-162

 

Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH

Schlachthofstraße 8

37308 Heilbad Heiligenstadt

Email:      

Telefon:     03606 526-110

Fax:          03606 526-200

 

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Pressemiteilung

Verwaltung Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Nummer                                                                                         Datum

19/2019                                                                                           05.11.2019

 

 

Umweltstaatssekretär Olaf Möller begrüßt Claudia Wilhelm als neue Leiterin des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Möller: „Erfahrene Naturschützerin, die in der Region fest verwurzelt ist.“

 

Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller hat heute Claudia Wilhelm als neue Leiterin des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal begrüßt und sie offiziell den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Naturparks vorgestellt.

 

„Mit Frau Wilhelm konnten wir eine erfahrene Naturschützerin gewinnen, die in der Region fest verwurzelt ist. Ich freue mich sehr, dass sie ihre Ideen und Energie jetzt für den Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal einsetzt und für die Menschen vor Ort ein offenes Ohr haben wird“, sagte Möller heute in Fürstenhagen.

 

Die bisherige Geschäftsführerin der Wildtierland Hainich gGmbH zu der das 2012 gegründete Wildkatzendorf Hütscheroda und die Natura 2000-Station „Unstrut-Hainich/Eichsfeld“ gehören, hat ihre Stelle offiziell am 1. November angetreten und folgt damit dem langjährigen Naturparkleiter Dr. Johannes Hager, der in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde.

 

„Ich freue mich über einen neuen Lebensabschnitt! Es ist für mich ein wahres Geschenk, was ich in den Händen halte. Zu Beginn wünsche ich mir in Fürstenhagen anzukommen und als Naturparkfamilie zusammenzuwachsen. Ich würde mir untreu werden, wenn ich fertige Zielsetzungen äußern würde, denn der Naturpark lebt von seinen Menschen. Sie, die von ihnen geprägte Kulturlandschaft und die facettenreiche Naturkulisse machen den Naturpark für mich besonders lebenswert. Ich möchte mich stark machen, dass meine liebenswerte Heimat auch die meiner Kinder sein kann!“ so Claudia Wilhelm.

 

Claudia Wilhelm wurde in Mühlhausen geboren und lebt seit dem 14. Lebensjahr im Werratal – in Falken. Sie ist Diplom-Forstingenieurin und absolvierte erfolgreich das Masterstudium „Umwelt und Bildung“. Als selbständige Umweltpädagogin war sie u.a. an der Jugendherberge „Urwald-Life-Camp“ auf dem Harsberg/Lauterbach tätig und ist seit vielen Jahren aktives Mitglied im (Förder-)Verein der Freunde des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratals und des Nationalparks Hainich e.V.

 

Hintergrund:

 

Der Naturpark Eichsfeld –Hainich –Werratal gehört zum Geschäftsbereich des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz. Er zieht sich entlang der der Ländergrenze Hessen –Thüringen und ist Teil der Landkreise Eichsfeld, Unstrut-Hainich-Kreis und Wartburgkreis. 1990 gegründet umfasst er eine Fläche von 858 km². Der Nationalpark Hainich ist räumlicher Bestandteil des Naturparks.

Drei sehr unterschiedliche Landschaften prägen die Region: vom Eichsfeld im Norden mit ausgedehnten Muschelkalkplateaus mit Tälern und Abbruchkanten, über die wilden Buchenwälder des Hainichs bis hin zum Gebiet der Werra mit Auenlandschaften im Südwesten. Neben den Buchen gehören die Eibe und zahlreiche Orchideenarten sowie die Gelbbauchunke und die Wildkatze zu den besonderen Arten der Region.  Auch rund 100km des Nationalen Naturmonuments Grünes Band sind Teil des Naturparks.

Weitere Informationen zum Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal erhalten Sie unter: https://www.naturpark-ehw.de/

 

 

Rückfragen:         Claudia Wilhelm, Leiterin Naturparkverwaltung, Tel.: 0361 / 57391 5001

                                                         Uwe Müller, Naturparkverwaltung, Tel.: 0361 / 57391 5646

 

 

Claudia WilhelmLupe

 

Presseinformation

Weberstedt, 12.11.2019

Weihnachtszauber in der Welterberegion Wartburg Hainich erleben

Zwischen Wartburg und Hainich verschönern zahlreiche Veranstaltungen die Vorweihnachtszeit

Die Tage sind kürzer und die Kälte hat Einzug gehalten – alles kündet von der bald beginnenden Adventszeit, die sich bestens eignet, um heimelige Stunden mit den Lieben zu verbringen. Die Welterberegion Wartburg Hainich wartet dafür mit einem vielfältigen Angebot auf, um den Winter vor Ort voll auszukosten und das Jahr – je nach Geschmack – aktiv, kulturell, kulinarisch oder ganz entspannt ausklingen zu lassen.

In der Weihnachtszeit stehen natürlich vor allem Aktivitäten für Kinder hoch im Kurs. Eine tolle Tradition wird seit einigen Jahren am sogenannten Nikolausturm in Thamsbrück gepflegt. In dem ehemaligen Bergfried soll seit 1815 der Nikolaus wohnen – die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Grundschule Thamsbrück führen am 6. Dezember vor Ort ihr kleines Programm auf, um den Nikolaus mit Gesang und Gedichten aus seinem Schlaf zu erwecken.

Aktive kommen bei der Adventswanderung am 15. Dezember im Nationalpark Hainich auf ihre Kosten. Zusammen mit den Rangern erkunden sie den Sperbersgrund und lernen die winterliche Landschaft kennen. Am gemütlichen Lagerfeuer lässt man die Wanderung am Abend mit leckerem Stockbrot gemeinsam ausklingen.

Da weihnachtliche Melodien in der Adventszeit unverzichtbar sind, können sich Musikfreunde auf ein großes Angebot an Konzerten freuen. Während in Bad Tennstedt und Bad Langensalza klassische Weihnachtskonzerte auf dem Programm stehen, kann man in Eisenach auch modernen Interpretationen lauschen. Mit den „Swinging Christmas Melodies“ begeistern Otto Sauter & Ten of the Best auf der Wartburg mit raffiniert bearbeiteten klassischen Werken genauso wie mit swingenden Balladen.

Ein Konzertbesuch lässt sich gut mit einem Bummel über einen der zahlreichen Weihnachtsmärkte der Region verbinden. So versetzt der historische Weihnachtsmarkt im Advent auf der Wartburg seine Besucher seit jeher in die Welt des historischen Handels und schon fast vergessener Handwerkskünste.

Burgflair bietet auch der Weihnachtsmarkt auf der Creuzburg. Dort unterhalten Musiker, Gaukler und Feuerkünstler die großen Besucher und ein Märchenerzähler versorgt die kleinen Gäste.

In Bad Langensalza findet am 1. Advent wieder der Pfefferkuchenmarkt statt. Ergänzend zum regen Treiben an den Markständen lädt im Schlösschenpark eine ca. 300m2 große Eisfläche Jung und Alt zum Schlittschuhlaufen ein. Eine tolle Idee für die ganze Familie – Eislaufen unter freiem Himmel.

 

Am 3. Adventswochenende lädt auch der Mühlhäuser Weihnachtsmarkt dazu ein, die Vorweihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen. Bei regionalen Köstlichkeiten, Konzerten und Theateraufführungen kann sich die ganze Familie auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Für die Entspannung in der Vorweihnachtszeit sorgen vielfältige Wellnessangebote der Friederiken Therme in Bad Langensalza sowie der Thüringentherme in Mühlhausen. Genießen Sie die kalte Jahreszeit mit einem wohltuenden Saunabesuch oder gönnen Sie sich selbst etwas Gutes bei einer entspannenden Wellnessbehandlung.

Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Interessierte auf der Webseite der Welterberegion Wartburg Hainich unter www.welterbe-wartburg-hainich.de

Bild: Welterberegion Wartburg Hainich e.V. (honorarfrei bei Nennung des Fotoautors und ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung).

Foto (1): Weihnachtszauber in der Welterberegion Wartburg Hainich erleben

 

Ansprechpartner:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

Nina Spitzhüttl                                                                                    Tel: 03 60 22 - 98 08 36

Am Schloss 2                                                                 Mail:

99947 Weberstedt                                                                              www.welterbe-wartburg-hainich.de

 

 

Weihnachtszauber in der WelterberegionLupe

 

 

 

Pressemitteilung

 Burg Creuzburg im Fledermausfieber

Herzliche Einladung zur Batnight

Erfurt / Creuzburg • 18. Juli 2019 •

Am 7. September findet auf der Burg Creuzburg bei Creuzburg im Wartburgkreis eine einzigartige Fledermausnacht im Rahmen der European Bat Night statt. Diese Bat Nights bringen Menschen in zahlreichen Städten in ganz Europa Fledermäuse näher und werben für den Schutz dieser interessanten und nützlichen Säugetiere.

Der Abend auf der Creuzburg wartet mit zahlreichen Highlights auf. Den Anfang machen die Fledermausexperten der Stiftung FLEDERMAUS und der Interessengemeinschaft Vogel- und Fledermausschutz und Forschung Eisenach e.V. Diese beantworten alle Fragen rund um die Themen Fledermäuse und Fledermausschutz. Danach gibt es eine kurze Begrüßung und eine kleine, feine aber noch streng geheime Überraschung.

Im Anschluss zeigt der lokale Fledermausschützer Alexander Claußen von der Interessengemeinschaft Vogel- und Fledermausschutz und Forschung Eisenach e.V., was der Wartburgkreis an spannenden Fledermaus-Projekten zu bieten hat. Zum krönenden Abschluss wird ein Fledermaus-Netzfang umgesetzt – Zuschauer können so Fledermausforschung und -bestimmung live miterleben. Ein Rundgang mit akustischen Fledermausdetektoren rundet das fledermäusliche Programm ab.

Umrahmt wird die Bat Night nicht nur von der malerischen Kulisse der Burg Creuzburg, sondern auch von Mitmach-Aktionen für Kinder und Jugendliche, zahlreichen Informationsmedien rund um die Welt der Fledermäuse und einem kleinen Imbiss-Angebot.

Alle Interessierten sowie Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.

Die Bat Night auf der Burg Creuzburg ist eine gemeinsame Aktion der Stiftung FLEDERMAUS, der Natura-2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld, der Sonderaufgabe Fledermausschutz des Natura-2000-Netzwerks in Thüringen sowie der Interessengemeinschaft Vogel- und Fledermausschutz und Forschung Eisenach e.V. Die Stiftung FLEDERMAUS handelt dabei im Rahmen der Aufgaben, welche sie für das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz im Auftrag der Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Thüringen (FMKOO) wahrnimmt.

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Christoph Große

Stiftung FLEDERMAUS

Schmidtstedter Straße 30a

99084 Erfurt

Fon: +49 (0)361 265598 16

 

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Heimatverein Mihla gibt auch für 2020 einen Kalender heraus

Sichern Sie sich den Kalender durch eine rasche Vorbestellung!

 

 

Seit mehreren Jahren gibt der Heimatverein Mihla einen Kalender mit Mihlaer Ansichten heraus. Der Kalender erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit.

Auch für 2020 wird ein solcher Kalender vorbereitet. Zur Ansicht gebracht werden Aufnahmen wichtiger Gebäude und Plätze, darunter auch einige Luftbilder, aber auch von Vereinen, der Kirmes und anderen Ereignissen.

Die Bilder sind auch in diesem Jahr mit einem kurzen Erklärungstext versehen und das Kalendarium nimmt Bezug zu Ereignissen im Ort wie der Kirmes oder dem Weihnachtsmarkt.

Sichern Sie sich den neuen Mihlaer Heimatkalender schon jetzt durch eine Vorbestellung zum Preis von 10 Euro. Bestellungen können gern im Rathaus abgegeben werden.

 

Kalender 2020Lupe

Kalender 2020Lupe

 

         

Hiermit bestelle ich ……… Exemplare des Mihlaer Heimatkalenders 2020 zum Preis von je 10.00€.

 

Meine Anschrift:

 

Name:                                                                  Straße:

 

Ort:

 

Bitte im Rathaus Mihla abgeben oder anrufen!

- Heimatverein Mihla -

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Pressemitteilung: 20 Jahre Commerzbank-Umweltpraktikum im Nationalpark Hainich

Auch 2019 wieder Verstärkung für das Umweltbildungsteam

 

Am 12. Juli 2019 besuchten der Filialleiter der Commerzbankfiliale in Mühlhausen, Stefan Koch, und der Filialleiter aus Eisenach, Michael Waitz, die Nationalparkverwaltung in Bad Langensalza. Anlass für diesen Besuch war die Vorstellung der Commerzbank-Umweltpraktikanten Silvan Schmieg und Sophie Büchner. Rüdiger Biehl, Stellvertretender Nationalparkleiter, betonte den enormen Wert des Commerzbank-Umweltpraktikums für die erfolgreiche Umweltbildungsarbeit des Nationalparks Hainich. Aufgrund der großen Kontinuität sind die Commerzbank-Umweltpraktikanten schon lange ein fester Bestandteil des Umweltbildungsteams. Bereits seit 20 Jahren ist der Nationalpark Projektpartner des Umweltpraktikums, das bundesweit an 27 Standorten angeboten wird.

 

Zum überwiegenden Teil sind Commerzbank-Umweltpraktikanten Studierende der Naturwissenschaften, die häufig bereits Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern mitbringen. Von diesem Knowhow profitiert der Nationalpark in ganz besonderer Weise. So auch bei den derzeitigen Commerzbank-Umweltpraktikanten:

Die gebürtige Berlinerin Sophie Büchner studiert Naturschutz und Landnutzungsplanung an der Hochschule Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Sie hat ihr fünfmonatiges Pflichtpraktikum bereits im Sachgebiet Naturschutz und Forschung der Nationalparkverwaltung absolviert und dabei den Hainich schätzen  gelernt. Die 23-Jährige ist außerdem seit fünf Jahren ehrenamtlich in der Umweltbildung tätig und möchte das Umweltpraktikum im Hainich nutzen, um ihre Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern und besonders Erfahrungen im Bereich der Umweltbildung mit Kindern zu sammeln.

Silvan Schmieg (23) studiert in Berlin Geographie. Seit seiner Kindheit bewegt ihn eine starke Faszination für die Natur. Diese konnte er zunächst als Jugendgruppenleiter in der Pfadfinderbewegung ausleben, jetzt gibt ihm auch sein Studium die Möglichkeit dieses Interesse wissenschaftlich zu vertiefen. Das Praktikum im Nationalpark Hainich verbindet diese zwei Ansätze miteinander: In der Umweltbildung kann er Kindern und Jugendlichen fachliches Interesse vermitteln sowie in ihnen Begeisterung für ihre Umwelt und die Natur wecken und fördern.

 

„Die Commerzbank unterstützt die Studierenden dabei mit einem Praktikantenentgelt und übernimmt die Unterkunftskosten für das dreimonatige Praktikum. Die Schutzgebiete übernehmen die fachliche Betreuung der Studierenden“, erläutert Stefan Koch. Und Michael Waitz ergänzt: „Ziel des Commerzbank-Umweltpraktikums ist die Sensibilisierung von Studierenden für nachhaltige Entwicklung und das Aufzeigen von beruflichen Perspektiven im Natur- und Umweltschutz.“

 

Interessierte können sich ab Oktober um einen der Plätze für das kommende Jahr bewerben. Die Frist läuft bis Januar 2020. Bewerbungen für das Open-Air-Semester sind ausschließlich online unter www.umweltpraktikum.com möglich.

 

Rüdiger Biehl

Stellvertretender Nationalparkleiter

 

Filialleiter Eisenach, Michael Waitz, Commerzbank-Umweltpraktikanten Silvan Schmieg und Sophie Büchner, Filialleiter Mühlhausen, Stefan Koch, Stellvertretender Nationalparkleiter Rüdiger Biehl Quelle – Michaela HeinemannLupe

 

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Pressemitteilung: Erste Jungunken verlassen angelegte Tümpel

GBU-@WildtierlandHainichgGmbH

 

Seit einigen Tagen verlassen die ersten vollständig entwickelten Gelbbauchunken als kleine Froschlurche das Wasser. Bereits im April haben die ersten Gelbbauchunken ihren Laich in kleine Gewässer gelegt, welche erst diesen Februar extra für sie anlegt wurden. In den letzten zwei Monaten haben sich die nur ein bis drei Zentimeter großen Kaulquappen mit Schwanz und Kiemen in kleine Froschlurchen mit vier Beinen und Lungen verwandelt. Jetzt gehen sie an Land auf Nahrungssuche nach kleinen Insekten.

 

 

FroschlurcheLupe

 

 

„Es ist sehr schön zu sehen, wie die ersten kleinen Unken unsere Gewässer verlassen und es zeigt, dass sich die Anlage der Gewässer gelohnt hat. Wenn die Larven die Metamorphose (so heißt die Entwicklung vom Laich bis zum fertigen Frosch) abgeschlossen haben und das Wasser als kleine Froschlurche verlassen, haben sie den gefährlichsten Teil ihres Lebens überstanden“ sagt Martin Burmeister Projektmanager des Gelbbauchunken Projekts in Westthüringen. Seit 2017 plant er in Zusammenarbeit mit Flächenbesitzern, Gemeinden, Bergbauunternehmen, ThüringenForst und den zuständigen Unteren Naturschutzbehörden die Anlage von neuen Lebensräumen für die in Thüringen vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke. So konnten in den letzten zwei Jahren über 400 kleine Tümpel an 20 Standorten, wie zum Beispiel bei Eisenach, angelegt werden.

 

 

Anlegen von TümpelnLupe

 

 

Auch im Nationalpark Hainich, in dem aktuell eines der größten Vorkommen der Gelbbauchunke zu finden ist, wurden im Rahmen von Entsiegelungsmaßnahmen neue Laichgewässer für die Art angelegt.

„Im Nationalpark haben sich besonders die wassergefüllten Fahrspuren als effektiv erwiesen. Sie hielten trotz der Hitze lange genug das Wasser, sodass die Larven ihre Entwicklung beenden konnten.“ sagt Madlen Schellenberg aus der Nationalparkverwaltung

In den nächsten Wochen werden hunderte dieser winzigen Froschlurche nach und nach das Wasser verlassen und mit etwas Glück kehren sie in ein paar Jahren als ausgewachsene Unken zurück, um selbst ihren Laich in die angelegten Tümpel zu legen.

 

Fotos: Martin Burmeister

 

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Pressemitteilung Nationalpark Hainich vom 04.07.2019

Filmprojekt GreenCut - Jugendliche filmen die Vielfalt des Lebens im Nationalpark Hainich

Mit moderner Videotechnik der Natur näherkommen – im wahrsten Sinne des Wortes

 

In dieser Woche sind 18 Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Schulzentrums Mühlhausen mit Kamera vor der Nase im Nationalpark unterwegs. Im Rahmen ihrer Projektwoche nehmen sie am deutschlandweiten Umwelt- und Kommunikationsprojekt „GreenCut-Jugend filmt biologische Vielfalt teil“. Das Ziel dieses mehrtägigen Filmprojekts ist das Kennenlernen der Natur und die Produktion eines 15-minütigen Dokumentar- und Naturfilms. Durchgeführt wird das Filmprojekt von der Gesellschaft zur Förderung von Solidarität und Partnerschaft (Gespa) e. V., gefördert wird es vom Bundesamt für Naturschutz.

„Es ist immer wieder toll zu beobachten, wie sich die Jugendlichen in die Kameratechnik einarbeiten, wie sie lernen geduldig zu sein und wie sich ihr Blick für das Details schärft. Wir hoffen, dass unser Projekt hilft, Augen zu öffnen für Vielfalt und Schönheit der Natur“, sagt Projektmitarbeiter Oliver Krebs von der Gespa e. V.

Vier Tage lang fanden die Dreharbeiten statt. Die Schülerinnen und Schüler gingen aufgeteilt in kleine Gruppen (Filmteams) auf die Pirsch. Makro-Teams filmten Insekten und Pflanzen von ganz nah, das Slider-Filmteam suchte ganz besonders schöne Motive beispielsweise von Totholz oder Pilzen, das Filmteam Tierbeobachtung filmte Wildkatzen von der Beobachtungsplattform im Wildkatzengehege Hütscheroda und Vögel von verschiedenen Beobachtungspunkten. Das Filmteam Baumkronen war auf dem Baumkronenpfad unterwegs. Das Team Interviews bereitete die Fragen für die Experteninterviews vor und trug die Verantwortung dafür, dass nicht nur das Bild, sondern auch der Ton optimal passt. Das Making-of Team filmte und fotografierte die Teamkollegen in Aktion, beim Kameras auf- und abbauen, Interviews durchführen oder Pausen machen.

Der entstehende Naturfilm wird sowohl im Rahmen einer Schulaufführung als auch einer Ausstellung mit allen GreenCut – Projekten gezeigt werden.

Rüdiger Biehl
Stellvertretender Nationalparkleiter

Hintergrund:

Die Gespa e. V. ist eine gemeinnützige Organisation und bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1999 im Kontext von Bildung, Globalisierung und Entwicklungszusammenarbeit tätig. Die partnerschaftlichen Initiativen zielen auf den Ausbau gesellschaftlicher Mitverantwortung in Themen wie Armut, Soziales, Umwelt und Bildung ab. Die partizipative Medienproduktion und eine interaktiv gestaltete Kommunikation der Ergebnisse nehmen in den Projekten der Gespa e. V. eine besondere Rolle ein.

 

 

Filmprojekt GreenCutLupe

 

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Pressemitteilung Nationalpark Hainich vom 04.07.2019

Neue Sonderausstellung „Glanzlichter 2018“ im Nationalparkzentrum Thiemsburg zu sehen

20 Jahre preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt

 

Der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb „Glanzlichter“ widmet seit nunmehr 20 Jahren einer exklusiven Auswahl von Naturfotos eine Ausstellung der Extraklasse. Vom 4. Juli bis zum 29. September 2019 ist sie auch in diesem Jahr im Sonderausstellungsraum des Nationalparkzentrums an der Thiemsburg zu sehen. Die Wanderausstellung „Glanzlichter 2018 – Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt“ zeigt 87 Einzelbilder in acht verschiedenen Kategorien von malerischen Landschaftsbildern bis hin zu exotischen Säugetier-Arten.

Mit einer geschickten 180-Grad-Drehung wird aus einer einfachen Spiegelung im Wasser plötzlich ein brennender Meteorit im Morgenhimmel über einem Wald. So ungefähr könnte man das Gewinnerbild der „Glanzlichter 2018“ deuten. Was es aber zeigt, ist viel mehr als nur ein „schöner Effekt“. Die Geschichte hinter dem Gewinnerfoto „Meteorit“ von Manuel Enrique González Carmona aus Spanien hat die dreiköpfige Jury des Fotowettbewerbs überzeugt: Der Betrachter taucht „tiefer in den Sinn des Motives ein, findet jedoch erst auf den zweiten Blick heraus, was der Fotograf dort festgehalten hat. Erst dann begreift der Betrachter den Titel und die Komposition des Bildes, die schließlich zum Staunen und Bestätigen führt.“

Der „All Over Winner“ wie auch die Gewinnerbilder der einzelnen Kategorien wurden aus über 18.000 Bildeinsendungen aus 39 Ländern ausgewählt. „Wir freuen uns sehr, dass die „Glanzlichter der Naturfotografie“ weltweit immer mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und noch mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Initiatorin, Jury-Mitglied und Naturfotografin Mara Fuhrmann und gibt weiter zu bedenken: „Gibt es etwas Besseres, als mit Bildern Emotionen zu wecken, nachdenklich zu machen und uns alle für den Schutz unserer Erde zu werben? Und nicht letztendlich auch für unser Überleben – denn nur mit der Natur werden wir eine lebenswerte Zukunft haben.“

Als Besonderheit prämiert der Wettbewerb auch den „Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2018“: Mit dem Bild „Scheue Begegnung“ machte der talentierte 14-jährige Lasse Kurkela aus Finnland, der bereits den Titel „Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2017“ trägt, einen einmaligen Schnappschuss. Bei einer Nacht in einer Ansitzhütte erschien nach Sonnenuntergang ein Wolf am Waldrand. Um die dramatische Atmosphäre des einsamen Wolfes und des mystischen Waldes hervorzuheben, wandelte der Fotograf das Bild in Schwarz-Weiß um.

Die Sonderausstellung wird bis zum 29. September 2019 im Nationalparkzentrum an der Thiemsburg zu sehen sein (täglich von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet); sie ist im Rahmen des Besuchs des Baumkronenpfades bzw. der Dauerausstellung kostenlos.

 

Manfred Großmann                                   
Nationalparkleiter                                             

 

 

 

 

 

FotoausstellungLupe

 

 

 

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PRESSEMITTEILUNG der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vom 13. Juni 2019

 

Beruhigt in den Urlaub fahren

 

Mit den Johanniter-Angeboten für ältere Menschen können pflegende Angehörige die Auszeit vom Alltag unbeschwert genießen

 

Für die meisten steht einmal im Jahr ein größerer Urlaub an. Viele Angelegenheiten werden in der Abwesenheit übernommen: Der Kollege erledigt den Job, die Nachbarn gießen die Blumen und Freunde sammeln die Post.

Doch wer übernimmt die Versorgung eines älteren, im Notfall hilfsbedürftigen Familienmitglieds? Viele Familien stehen vor der Frage, wer sich kümmert, wenn man nicht da ist. Eine „Urlaubsvertretung“ muss her, jemand, der verlässlich und rund um die Uhr da ist, falls etwas passiert.

Die Johanniter bieten speziell für die Sommerzeit maßgeschneiderte Angebote für Familien und ihre älteren Angehörigen zur Überbrückung an.

Mit dem Aktions-Gutschein „Sommer“ für den Johanniter-Hausnotruf möchten wir beispielsweise Familien die kostenlose Absicherung ihrer hilfsbedürftigen Angehörigen für runde vier Wochen ermöglichen, so Martina Stephani von der Johanniter-Unfall-Hilfe in Westthüringen.

Der Hausnotruf schafft Sicherheit und Freiheit, vor allem aber ermöglicht das System, selbständig zu Hause zu bleiben. Im Notfall kann per Knopfdruck Verbindung zur Johanniter-Notrufzentrale aufgenommen und der Johanniter-Pflegedienst in Anspruch genommen werden. Aber auch vorher festgelegte Familienmitglieder oder Nachbarn und auch der Rettungsdienst können von unseren Mitarbeitern der Hausnotrufzentrale verständigt werden. Das System ermöglicht Senioren also weiterhin Eigenständigkeit und sorgt bei Angehörigen für ein sicheres Gefühl“, erklärt Martina Stephani.

Die Versorgung mit einem Hausnotrufgerät kann individuell ergänzt werden durch den Besuch Ihrer Angehörigen in einer unserer Johanniter-Tagespflegen. Im Vordergrund stehen hier der Austausch mit Gleichgesinnten und das Nutzen von Beschäftigungsangeboten. Aber auch die Rundum-Versorgung mit Mahlzeiten ist hier gegeben und entlastet Familien.

Das tägliche Hin- und Herbringen Ihrer Lieben wird von unseren Johanniter-Fahrdiensten übernommen. „Unsere Mitarbeiter verstehen sich dabei jedoch nicht nur als Beförderungsdienst, sondern gestalten die Fahrten individuell, von der Lieblingsmusik der Fahrgäste bis hin zum persönlichen Gespräch“, so Fahrdienstleiter Christopher Roth.

Benötigen Ihre Angehörigen jedoch eine dauerhafte Anwesenheit von Pflegefachpersonal, so ermöglichen wir mit unseren Johanniter-Pflegediensten im Rahmen einer Verhinderungspflege eine „Rund um die Uhr Betreuung“ zu Hause.

Nutzen Sie unsere Urlaubsangebote! Für weitere Informationen und eine kostenlose unverbindliche Beratung stehen Ihnen die Johanniter in Westthüringen gerne zur Verfügung:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Regionalverband Westthüringen

Klosterstraße 19

99831 Creuzburg

Telefon +49 36926 7109-0

Telefax +49 36926 7109-22

E-Mail:

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Gastronomisches Leben an der Betteleiche

Pressemitteilung vom 20.05.2019

 

Gerade zu den Ostertagen waren viele Wanderer aus der Umgebung wieder auf dem Harsberg unterwegs zur ehemaligen Siedlung Ihlefeld. Hier, wo die Betteleiche steht, schlägt buchstäblich das Herz des Hainichs. Leider hat sich bislang kein weiterer Bewerber für eine Wochenendversorgung an historischer Stelle gefunden. Aber das Team der Jugendherberge „Urwald-Life-Camp“ Harsberg sichert zu besonderen Veranstaltungen die gastronomische Versorgung der Wanderer gerne ab. 

So gab es unlängst am Ende der Nationalparkwanderung „Dr. Wald“ mit Naturführerin Susanne Merten leckere Kostproben von Bärlauchsuppe. Die Suppe mundete vielen Besuchern so gut, dass sie gleich nach dem Rezept fragten. Das Küchenteam um Koch Alexander Leinhos und Bundesfreiwilligendienstler Faridun Odinaev aus Tadschikistan hatte schon vorher emsig Bierzeltgarnituren, Geschirr, Getränke, kleinere Leckereien und Bärlauchsuppe zur Wanderhütte Ihlefeld gefahren.

Bei Sonnenschein, milden Temperaturen und netten Gesprächen blieb so mancher Wanderer dann gerne länger sitzen und lies entspannt bei einer Tasse Kaffee oder einem Bärlauchwein den Sonntag ausklingen. Auch zum Himmelfahrtstag am 30. Mai (ab 10.00 Uhr) und zur Mittsommernacht am 15. Juni 2019 (ab 20.00 Uhr) wird es wieder eine Verköstigung an der Wanderhütte Ihlefeld durch das freundliche Team vom Urwald-Life-Camp geben.

 

 

Alexander Leinhosund Faridun Odinaev vom Urwald-Life-Camp kümmerten sich um die Versorgung der WandererLupe

 

Alexander Leinhos und Faridun Odinaev vom Urwald-Life-Camp kümmerten sich um die Versorgung der Wanderer

 

 

Besucher an den SchautafelnLupe

 

Besucher an den Schautafeln auf dem Ihlefeld

Susanne Merten

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Pressemitteilung vom 26.04.2019

Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld

 

Gelbbauchunkenschützer treffen sich in Wolfsbehringen

 

Am Donnerstag den 25.04.2019 fand in Wolfsbehringen eine Tagung über die Perspektiven und Ansätze zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen statt. Bei der Tagung kamen sowohl Gelbbauchunkenschützer, als auch Vertreter von Behörden, der Forstwirtschaft und der Landwirtschaft aus ganz Deutschland zusammen. Die Bestände der Gelbbauchunke sind in den letzten Jahrzenten stark rückläufig –ganze Vorkommen erloschen. Aus diesem Grund gibt es seit Mai 2017 das Projekt zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen. Ziel des Projektes ist die Sicherung der bestehenden Bestände sowie der Aufbau von Quellpopulationen zur Wiedervernetzung. Auf der Tagung wurden verschiedene Möglichkeiten und Beispiele aus anderen Bundesländern diskutiert. Als sogenannte Pionierart besiedelt die Gelbbauchunke vor allem gerade frisch entstandene Kleinstgewässer. So stellt die Anlage von kleinen Gewässern mittels eines Baggers eine Möglichkeit zur Herstellung von Laichplätzen dar. Einige im Projekt entstandenen Gewässer wurden auf der anschließenden Exkursion besichtigt. Auch bieten Bergbaubetriebe aufgrund der vielfältigen Dynamik dort eine gute Möglichkeit für die Gelbbauchunke. Im Forst und in der Landwirtschaft dienen Fahrspuren als gute konkurrenzfreie Laichgewässer. Diese Fahrspuren sind jedoch häufig nicht erwünscht und werden daher nach Beendigung von Arbeiten häufig beseitigt oder von vorneherein vermieden. Natürlich war bei der Tagung auch die anhaltende Trockenheit ein großes Thema, da viele Laichgewässer aktuell ausgetrocknet sind. Dieser Faktor liegt jedoch als einziger außerhalb des menschlichen Einflussbereichs und so hofften alle Teilnehmer auf einen schönen Landregen in den nächsten Tagen.

Wer nun mehr über das Thema Amphibien und ihren Schutz erfahren möchte hat an den ersten zwei Maiwochenenden die Gelegenheit an zwei spannenden kostenfreien Veranstaltungen teilzunehmen. Zum einen findet am Samstag den 04.05.2019 um 13:30 Uhr die familienfreundliche Amphibienwanderung „Froschkönig und Wasserdrache“ statt. Der Treffpunkt ist die Wildkatzenscheune in Hütscheroda und anschließend geht es auf Entdeckungstour zu umliegenden Gewässern. Zum anderen gibt es am Samstag den 11.05.2019 um 20:00 Uhr eine abendliche Amphibienwanderung im Nessetal-Südlicher Kindl. Treffpunkt ist am „Restaurant Propeller“ im Industriegebiet, gutes Schuhwerk und eine Taschenlampe werden empfohlen. Anmeldungen bitte unter 036254/865180.

 

 

KleinstgewässerLupe

 

 

 

im Vordergrund rechts der Projektmanager Martin BurmeisterLupe

 

 

 

Fachexkursion vor ausgetrockneten FahrstreifenLupe

 

 

Bilder: Sarah Stark

 

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Buchvorstellung "Kirmes in Thüringen"

Am Samstag, den 17.11.2018 um 14 Uhr wurde im Dorfgemeinschaftshaus Großschwabhausen das von der Landeshauptstadt Erfurt durch Frau Dr. Gudrun Braune und Dr. Peter Fauser (Volkskundliche Beratungs- und Dokumentationsstelle Thüringen) herausgegebene Buch „Kirmes in Thüringen“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Buch befasst sich mit der Kirmes in Thüringen und den unterschiedlichsten Traditionen, wie sie in ganz Thüringen bestehen und gefeiert werden. Es wird zudem verschiedenes Filmmaterial aus ganz Thüringen gezeigt, sodass alle Kirmesinteressierten hier einmal einen schönen Eindruck über die vielfältigen Traditionen bekommen können.

Die Entstehung des Buches mit seinen 418 Seiten und zahlreichen oft farbigen Abbildungen begann vor über fünf Jahren. In verschiedenen regionalen Vortrags- und Diskussionsreihen wurde Material über die Verschiedenheit der Kirmesfeiern in Thüringen gesammelt. Diese Gespräche stießen überall auf große Resonanz. Parallel dazu konnte viel Material durch die Auswertung von Fragebögen gesammelt werden. Nunmehr liegt ein tolles Gesamtwerk zur Geschichte, den Ursprüngen, Brauchtum und vielen Einzelbeispielen der Kirchweihfeste in Thüringen vor.

 

 

Buch "Kirmes in Thüringen"Lupe

 

 

Die ersten Kapitel beschäftigen sich mit den kulturgeschichtlichen Aspekten der Feste. Dann folgen, nach Regionen geordnet, Abhandlungen über die Verschiedenheit der Bräuche zur Kirmes, zu den regional gefeierten Festen.

Unsere Region ist durch zwei größere und reich bebilderte Artikel aus der Feder von Mihlas Ortschronisten Rainer Lämmerhirt zur Mihlaer Kirmes und zur Mihlaer Kirmesfahne vertreten. Diese Artikel fassen den aktuellen Stand der Forschung zusammen. Eine DVD und ein Literaturverzeichnis vervollständigen das Buch, welches für eine Schutzgebühr von 12€ beim Tourismusbüro in Mihla, Marktstraße 18, bestellt werden kann. Es lohnt sich!

 

- Heimatverein Mihla -

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Nationalpark Hainich ist Anker der Region

„Hainich-Forum 2018“ zeigt große Bedeutung des Schutzgebietes für die touristische Entwicklung der Region

 

PRESSEMITTEILUNG 22.11.2018

 

„Nationalpark als Chance für die Region?!“ – mit diesem Thema beschäftigte sich die Fachtagung „Hainich-Forum 2018“ am 22. November in Bad Langensalza. Begrüßt werden konnten rund 120 (Tourismus-)Experten aus nah und fern, politische Vertreter, regionale Akteure und Interessierte. Aufhänger waren die Ergebnisse einer vom Nationalpark in Auftrag gegebenen Studie zu den regionalökonomischen Effekten des Nationalpark-Tourismus, vorgestellt von Prof. Dr. Hartmut Rein. Erstmals wurden diesbezüglich Erfassungen zehn Jahre nach Gründung des Nationalparks im Jahr 2007 durchgeführt. 2017/18 – im Jahr des 20-jährigen Bestehens des Nationalparks – wurde die Studie wiederholt. Die aktuellen Ergebnisse und ihr Vergleich mit der Vorgängeruntersuchung sind vielversprechend.

 

 

Rund 120 (Tourismus-)Experten aus nah und fern, politische Vertreter, regionale Akteure und Interessierte konnten beim HAINICH-FORUM 2018 begrüßt werden. Foto: Rüdiger BiehlLupe

 

FOTO: Rund 120 (Tourismus-)Experten aus nah und fern, politische Vertreter, regionale Akteure und Interessierte konnten beim HAINICH-FORUM 2018 begrüßt werden.

Foto: Rüdiger Biehl

 

Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die Region ist seit der letzten Untersuchung deutlich gestiegen. 266 Personen können nun rein rechnerisch ihren Lebensunterhalt durch den Geldzufluss von Nationalpark-Besuchern bestreiten, ein Zuwachs von 60 sogenannten Arbeitsplatzäquivalenten im Vergleich zu 2008. „Dieser Zuwachs ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass im gleichen Zeitraum das durchschnittliche Primäreinkommen in der Nationalparkregion um mehr als 60 Prozent von 12.132 Euro (2008) auf 19.423 Euro (2017) gestiegen ist“, freut sich Nationalparkleiter Manfred Großmann. Ursache für den Anstieg der Arbeitsplatzäquivalente sind insbesondere die gestiegene Zahl der Übernachtungsgäste und die gestiegenen Ausgaben der Touristen. Bei einer nahezu konstant gebliebenen Gesamtbesucherzahl von 295.000 Besuchern (2008 290.000 Besucher) übernachteten 2008 nur 70.000 Gäste in der Region. Im Projektzeitraum 2017/18 waren es 103.000, ein Anstieg um 47 Prozent. Der Anteil der Übernachtungsgäste an den Besuchern insgesamt stieg somit von 24 Prozent auf 35 Prozent.

 

 

v.l.: Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, Manfred Großmann, Leiter des Nationalparks Hainich, Olaf Möller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Harald Zanker, Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Olaf Dirlam, Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Rüdiger Biehl, stellvertretender Leiter des Nationalparks Hainich, und Matthias Reinz, Bürgermeister der Stadt Bad Langensalza Foto: Lisa MäderLupe

 

FOTO: v.l.: Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, Manfred Großmann, Leiter des Nationalparks Hainich, Olaf Möller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Harald Zanker, Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Olaf Dirlam, Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Rüdiger Biehl, stellvertretender Leiter des Nationalparks Hainich, und Matthias Reinz, Bürgermeister der Stadt Bad Langensalza

Foto: Lisa Mäder

 

Diese positive Entwicklung soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Quo vadis - wie geht die Reise weiter? Auch mit dieser Frage beschäftigten sich die Experten auf dem „Hainich-Forum“. So liefern Best practice-Beispiele aus anderen Nationalparken gute Vorbilder für einen naturverträglichen Tourismus in und um Großschutzgebiete. Visionen, Ziele und neue Projekte für die Welterberegion Wartburg Hainich weisen den Weg in die Zukunft und wurden ebenso diskutiert wie die Frage nach der Mobilität als eine Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung in der Region.

 

Die Zusammenfassung der sozioökonomischen Studie mit aussagefähigen Info-Grafiken sind unter www.nationalpark-hainich.de zu finden. Der komplette Endbericht wird in Kürze in der Schriftenreihe ERFORSCHEN als Band 7 von der Nationalparkverwaltung herausgegeben.

 

Manfred Großmann

Nationalparkleiter

 

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Leibnitz Institut gibt neues Buch über die Hainichregion heraus

 

Am 14. Mai 2018 wurde in der historischen Ratsstube des Mühlhäuser Rathauses der Band 77 in der Reihe "Landschaften in Deutschland", "Der Hainich", durch den Herausgeber, das Leibnitz Institut in Leipzig sowie der Sächsischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Unter Federführung von Dr. Haik Thomas Porada, Jürgen John und Manfred Großmann und bei der Mitarbeit eines Autorenkollegiums aus der Region entstand eine landeskundliche Bestandsaufnahme, die auf 485 Seiten, 80 Abbildungen und mehreren Satellitenbildern und Übersichtskarten den Hainich sowie den Raum zwischen Schlotheim, Mühlhausen, Mihla, Behringen und Bad Langensalza umfasst.

 

 

neues BuchLupe

 

 

Vorgestellt werden neben den vielen naturkundlichen, geologischen, sprachgeschichtlichen, kulturellen Schwerpunkten der Region auch alle Orte in und um den Hainich.

Für unsere Region finden Sie erstmals die Geschichte der Orte Hallungen, Nazza, Ebenshausen, Frankenroda, Probsteizella, Mihla, Lauterbach, Bischofroda, Berka, Bolleroda und Neukirchen von den Anfängen bis heute mit entsprechendem Kartenmaterial und Abbildungen dargestellt. Hinzu kommen ausführlich die Burg Haineck, Wernershausen und die Geschichte des Fliegerhangs bei Lauterbach sowie dies Ihlefeldes. Für die Geschichte dieser Orte. Hierfür zeichnete Rainer Lämmerhirt aus Mihla verantwortlich. Weitere Autoren waren u.a. Dr. Gudrun braue für die Kulturgeschichte, Peter Bühner, Prof Bünz für die Kirchengeschichte und Hubertus Biehl für die Forstgeschichte.

Das Buch erschien im Böhlau Verlag Köln Weimar.

 

Jeder Ort und jedes Schutzgebiet in diesem Raum werden beschrieben. Entstanden ist ein reichhaltiges Nachschlagewerk, das zugleich als Exkursionsführer der besonderen Art genutzt werden kann. Aufgrund einer großzügigen Förderung kommt der Band zu einem äußerst günstigen Preis von 30 Euro in den Handel. Es liegt damit ein einmaliges Werk vor, das sehr zu empfehlen ist.

Das Buch kann in der Tourist- Info im Mihlaer Rathaus erworben werden.

 

- Gemeinde Mihla -